Herzlich – Vom Mittelpunkt des Lebens
Was unser Herz bewegt – und wie wir es bewahren.
Das Herz ist mehr als nur ein Organ. Es ist ein Symbol für Liebe, Gefühle und Entscheidungen. Es schlägt schneller, wenn wir aufgeregt sind, und wird schwer, wenn uns etwas bedrückt. Die Bibel spricht oft vom Herzen als innerstem Wesen des Menschen:
Behüte dein Herz mit allem Fleiß, denn daraus quillt das Leben
Aber wie geht das? Wie kann ich mein Herz bewahren und gleichzeitig offen für andere bleiben? Dieses Dossier nimmt dich mit auf eine Entdeckungsreise zum Thema Herz.
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Behüte dein Herz!
Das Herz steht für Liebe und romantische Gefühle. In der Bibel meint es aber viel mehr: Es beschreibt unser innerstes Zentrum. Mit einem Streifzug durch die Geschichte von König David zeigt Jonathan Plaß, warum das Herz so wichtig ist und wie wir es schützen können.
Wenn wir etwas „von Herzen tun“, tun wir es liebevoll und meinen es ernst. Menschen können uns „ans Herz wachsen“ und wir „verschenken unser Herz“ an die Person, die wir lieben. Und muss sich jemand den Vorwurf anhören „Du hast kein Herz!“, dann beschreiben wir damit eine gefühl- und mitleidslose Person.
Doch der alttestamentliche Schreiber von Sprüche 4 meint noch einmal etwas anderes, wenn er vom Herz schreibt. Nur was genau? Um dieser Frage nachzuspüren, lassen Sie uns einen Blick in die Bibel werfen.
Unser Herz zu schützen bedeutet, den Kurs zu halten und uns immer wieder selbstkritisch zu fragen: Stimmt die Richtung noch? Ist mein Herzschlag noch im Einklang mit dem Herzen Gottes?
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7 Schritte, wie du lernst, die Stimme deines eigenen Herzens besser zu hören und ihr zu folgen
Wenn du nicht weißt, wer du selbst bist, beeinträchtigt das deine Beziehung zu Gott. Denn er möchte mit dir – deinem ganz tiefen Ich und nicht nur deinen Rollen und Aufgaben – Gemeinschaft haben. Das ist nur möglich, wenn du dein eigenes Herz kennst und auf die Stimme deines Herzens hörst.
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Wer möchtest du sein und wie möchtest du sein? Stelle dir diese Fragen einmal ehrlich und höre genau hin. Habe dabei nicht als Erstes die Dinge im Blick, die du erreichen oder leisten möchtest, sondern erschaffe dir stattdessen dein persönliches Vorbild für die Person, die du SEIN möchtest.
Denk daran: Konkrete Ziele kannst du dir später stecken. Überlege jetzt stattdessen: Mit welcher Haltung möchtest du in den Tag starten? Wie möchtest du dich fühlen, wenn du abends ins Bett gehst? Schreibe es dir auf und bewege es ruhig einige Zeit in deinem Inneren.
Hast du ein Bild davon bekommen, wie du sein und leben möchtest? Dann kommt jetzt der erste Schritt Richtung Umsetzung. Überlege konkret, welcher kleine Schritt dir helfen könnte, dich in diese Richtung zu entwickeln.
Du musst für den Moment noch keinen Masterplan parat haben oder schon weitere Schritte planen. Wähle einfach einen Schritt aus, der dir machbar erscheint und möglichst konkret ist.
Ob du dir täglich einen Spaziergang gönnst oder dir wöchentlich Zeit nimmst, um Ideen zu sammeln, was du in fünf Jahren einmal machen willst, ist egal. Geh einfach mal los! Weiteres wird sich auf dem Weg finden.
3. Verbinde Innen- und Außenleben
Je mehr du beginnst, deinen Träumen entgegenzugehen, desto mehr kommen sie dir entgegen. Davon ist Linda McSweeny überzeugt und auch ich habe das schon erlebt. Bereits der erste Schritt aus deiner Komfortzone wird dich vermutlich weiterbringen. Vielleicht bekommst du eine konkrete Idee für den nächsten Schritt, den du vorher noch nicht absehen konntest, oder neues Selbstbewusstsein.
Im besten Fall verändert sich auch deine Perspektive. Plötzlich erscheint dir möglich, was vorher unmöglich schien. Das gibt dir den Mut, dich weiter auf die Person zuzubewegen, zu der du einmal werden willst.
Vor allem aber kommen dein Innen- und dein Außenleben wieder mehr in Einklang. McSweeny umschreibt dies so: Das, was in dir passiert, und das, was du lebst, kommt zusammen. Mit einem Mal stehen dein Außenleben und deine Herzenswünsche nicht mehr in Kontrast, sondern nähern sich langsam aneinander an. Allein schon dies zu erleben, kann dir in dieser Phase Aufschwung geben.
Ganz wichtig, um sich wirklich mit dem eigenen Herzen zu verbinden, ist der Schritt ins Hier und Jetzt. Lass den Druck beiseite, deine Ziele unbedingt erreichen zu müssen. Stattdessen begib dich mit leeren Händen in den Prozess der Veränderung und akzeptiere, dass du Ausgang und Erfolg nicht beeinflussen kannst.
McSweeny schreibt dazu: „Dein Traum fängt nicht erst an zu leben, wenn wir unser Ziel erreicht haben. Er beginnt, wenn wir losgehen.“ Auch wenn es uns als Menschen glücklich macht, uns weiterzuentwickeln, hängt davon letztlich nicht unser Glück ab.
Schon kleine Erfolgsmomente auf dem Weg können dir mehr Glück und Freude schenken als das große Ziel am Ende. Daher nimm sie wahr und schätze sie.
5. Sage Protestgedanken den Kampf an
Es gibt Gedanken, die sich regelrecht in unser Inneres eingenistet haben und uns davon abhalten, uns weiterzuentwickeln. Das können Gedanken sein wie „Ich habe nicht genug Zeit“ oder „Ich kann das nicht“. Sobald du an eine Weggabelung kommst, werden sie laut und melden Protest an.
Wichtig ist dann, diese Gedanken nicht direkt für wahr zu halten, sondern sie sich gelassen anzuschauen und zu entscheiden, ob du auf sie hören möchtest. McSweeny sagt hier ganz klar: „Jeder Gedanke und jedes Gefühl, das dich frustriert, beengt oder beängstigt, könnte eine Lüge in sich tragen.“ Sei dir dessen bewusst!
Du wirst diese Gedanken aber nicht los, indem du sie ignorierst. Deine Seele und dein Körper haben sich eventuell schon dein ganzes Leben daran gewöhnt, auf diese Gedanken zu hören. McSweeny ergänzt: „Wir können Gedanken und Gefühle nicht einfach vertreiben. Wir müssen ihnen begegnen und sie annehmen. Dennoch brauchen wir unser Leben nicht von ihnen bestimmen zu lassen.“
Sie empfiehlt, solche Protestgedanken mit auf den Weg zu nehmen, anstatt dich von ihnen davon abhalten zu lassen, überhaupt loszugehen. Denn spätestens an der nächsten Weggabelung tauchen sie sowieso wieder auf.
Hilfreich ist hierbei, dir nach und nach neue positive Sätze zu überlegen, mit denen du die alten Protestgedanken ersetzt, und diese sichtbar zu platzieren, zum Beispiel am Spiegel.
6. Nutze die Macht der kleinen Schritte
Bleibe auch jetzt weiter bei dem Weg der kleinen Schritte. Du brauchst immer nur den Mut für den nächsten Schritt, nicht für die ganze Reise. Dabei ist es normal, wenn du dich überfordert fühlst. Mache trotzdem einfach einen nach dem anderen Schritt. McSweeny schreibt dazu: „Man wird bereit für eine Sache, indem man sich ihr mit kleinen Schritten annähert.“
Mache dir bewusst: Im Leben bist du immer in Bewegung. Auch wenn du hier oder da nochmal eine falsche Abbiegung nimmst, kommst du irgendwann wieder an eine andere und kannst die Richtung ändern. Daher gehe mit Vertrauen auf Gott mutig vorwärts. Langsam und in deinem eigenen Tempo, ohne dich zu überfordern.
7. Vertröste deine Träume nicht auf später!
Manchmal braucht es Zeit, Lebensträume zu erreichen. Aber für manche Lebensträume ist eventuell gerade kein Platz. Das gehört zum Leben dazu. Doch dich immer nur auf später zu vertrösten und zu hoffen, dass deine Träume sich irgendwann auf magische Weise erfüllen, ist auch keine Option. Träume sind kein Trostpflaster, um irgendwie den Alltag zu überstehen.
Entscheide dich daher schon heute, Zeit mit etwas verbringen, was dich erfüllt. Selbst wenn es nur wenige Stunden oder gar Minuten sind.
Mit Herz und Hand
Sonja Kilian ist begeistert von der Liebe Gottes und möchte sie mit anderen Menschen teilen. Dabei hat sie entdeckt, dass es oft gar nicht so sehr auf ihre Worte ankommt.
Ich [...] fasse ich mir ein Herz und gehe auf meine Mitmenschen zu – auch außerhalb meiner Komfortzone. Zum Beispiel im Rotlichtmilieu!
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Vor ziemlich genau 2.000 Tagen hat mein Herz noch einmal angefangen zu schlagen. Gott sei Dank dafür, und für jeden neuen Tag, den ich erleben darf. Deshalb ist Danke morgens eins meiner ersten Worte.
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Es geht ums Herz. Das Herz von Menschen. Das Herz von Sarah Brendel und vieler Menschen weltweit, die bis jetzt ihren Weg gekreuzt haben. Und deren Leben die Aktivistin, Familienfrau und Songwriterin stets bemüht ist zum Besseren zu verändern.
Die Autorin folgt immer wieder seinem Ruf, der sie behutsam zu den Menschen schickt: „Soll ich?“
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Mehr zum Thema im Magazin ERF Antenne
Gott ist immer noch derselbe
Mit dem Herzen fechten
Buchtipps zum Thema
„Das Herz“ von Reinhard Hirtler, 2025.
„Herzschlag“ von Michael Oswald, 2024.
„frei.geliebt leben“ von Nelli Bangert/Anne Herbst, 2023.
„Herzen ohe Mauer“ von Viola Ramsden, 2024.
Die Autoren

Theresa Folger, Online Marketing Managerin
Theresa Folger ist Diplomkulturwirtin und erfahrene Redakteurin Bereich mentale Gesundheit. Sie ist überzeugt: Persönlicher Glaube und Persönlichkeitsentwicklung gehen oft Hand in Hand. Daheim hört sie den Messias von Händel und probiert nebenbei Vollwert-Backrezepte aus.

Rolf Neumann, Online Marketing Manager
Rolf Neumann ist Online Marketing Manager im ERF. Der Sinnsender. Seit über 25 Jahren arbeitet er im digitalen Marketing. Schwerpunkte seiner Tätigkeit sind unter anderem Content-Management und Online-Konzeption.

Lorena Remhof, Auszubildende Mediengestalterin
Lorena Remhof ist aktuell Auszubildende Mediengestalterin. Sie bringt ein ausgeprägtes Gespür für Gestaltung, Farbwirkung und typografische Details mit. Ihre Stärke liegt darin, kreative Ideen in visuell ansprechende und zielgerichtete Konzepte umzusetzen.
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