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© Toa Heftiba / unsplash.com

18.09.2023 / Andacht / Lesezeit: ~ 3 min

Autor/-in: Bernd Kortmann

Jesus glauben – Glauben leben – Leben teilen

Wie kann ich Menschen zum Glauben an Jesus einladen? Eine Andacht.

An einem Sonntagmorgen habe in meiner Gemeinde gepredigt. Während der Vorbereitung und am Morgen selbst, musste ich häufig an das Plakat auf der Bühne denken. Darauf ist unser Gemeindemotto zu lesen: Jesus glauben – Glauben leben – Leben teilen.

Mir fällt dabei sofort auf, dass ich mich mehr mit diesem Thema beschäftigen will, denn es fordert mich heraus. Wie gelingt mir die Umsetzung im Alltag? Und während ich noch predige, verspreche ich der Gemeinde schon, mich bei der nächsten Predigt mit diesem Gemeindemotto einmal näher zu beschäftigen.
 

Jesus glauben

Das ist der Auftrag eines Nachfolger Jesu schlechthin: Menschen zum Glauben an Jesus führen. Doch wie gelingt das eigentlich? Wie können du und ich diesen Auftrag ausführen?

Viel zu oft versuchen wir mit unserem genialen Verstand und großer Gehirnleistung Pläne zu machen, um Menschen für Jesus zu gewinnen. Jesus selbst wurde nicht aufgrund von abgehobenen, intellektuellen Reden als Rabbi und Erlöser erkannt. Vielmehr hat er die Gemeinschaft mit den Menschen gesucht und war dadurch für sie nahbar und authentisch.

Um andere Menschen zum Glauben an Jesus einzuladen, reicht es häufig, ihnen darin ein Vorbild zu sein. Und das gelingt vor allem, wenn wir echt und nahbar sind.
 

Glauben leben

Um unseren Glauben echt und authentisch zu leben, kann zum Beispiel der ehrliche und konstruktive Umgang mit unseren Fehlern, Problemen und Schwächen dazu beitragen. Dadurch wird sichtbar, dass Jesus in unserem Leben wirkt. Wo Menschen in unserem Charakter und unserem Verhalten Christus erkennen, haben wir eine große Chance sie zu einem Leben mit ihm einzuladen.

Glauben leben heißt dann auch, unseren Auftrag nicht nur am Sonntag, sondern gerade im Alltag zu leben. Als Nachfolger Jesu sind wir berufen, seinen Dienst weiterzuführen. Und der Auftrag „für die Ewigkeit“ endet nicht am Montag, Dienstag, Mittwoch usw. Dieser Auftrag ist erst erfüllt, wenn Jesus erneut auf die Erde kommt.

Das gelingt mir nicht immer, aber manchmal gerade da, wo ich nicht bewusst drauf geachtet habe. Denn der Auftrag bedarf der Hilfe des Heiligen Geistes. Er ist die Kraft, die den Glauben an Jesus stärkt. Durch ihn finden wir die richtigen Worte, um unseren Glauben da zu zeigen, wo Menschen Gott kennenlernen können.
 

Leben teilen

Dafür, wie man Leben miteinander teilen kann, sind mir die ersten Christen ein Vorbild: „Alle, die an Jesus glaubten, hielten fest zusammen und teilten alles miteinander, was sie besaßen. Sie verkauften sogar Grundstücke und sonstigen Besitz und verteilten den Erlös entsprechend den jeweiligen Bedürfnissen an alle, die in Not waren“ (Apostelgeschichte 2,44-46).

Sie teilten ihr Leben auf ganz praktische Weise. In meinem Alltag setze ich das auf unterschiedliche Art und Weise um. Ich gehe zum Beispiel in zwei Sportvereine und gebe mich dort so wie ich bin: Authentisch, launisch, engagiert und lustig. Dabei versuche ich stets meine Vorbildfunktion im Hinterkopf zu behalten. Ich bin offen, zugänglich und nahbar für die Menschen aus meinem Umfeld und lasse sie teilhaben an dem, wer ich bin und was mich bewegt.

Mein Leben zu teilen, beutet auch, meinen Glauben zu teilen. Auch das gelingt mir am besten, wenn ich einfach authentisch bin: Wenn ich nicht mehr aktiv darüber nachdenken muss, wie ich meinen Glauben am besten zeige, sondern mein Alltag ganz automatisch davon gefüllt ist. Egal, ob es nur das Gebet vor dem Essen ist - und zwar egal wo ich bin - oder das Bekennen meines Glaubens an Jesus.  

Ob durch einen tollen Bibelvers, den ich teile, ein ehrliches, persönliches Gespräch, oder ein fröhliches Tischgebet - ich will Menschen zum Glauben an Jesus ermutigen und ihnen vor allem durch mein authentisch gelebtes und geteiltes Leben darin ein Vorbild sein.
 

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