Navigation überspringen
© Rosario Janza / unsplash.com

27.10.2020 / Andacht / Lesezeit: ~ 6 min

Autor/-in: Steffen Brack

Eines Tages werde ich sterben (2/2)

Jesus hat das letzte Wort über mein Leben – nicht der Tod.

Jeder Mensch wird eines Tages sterben. Auch ich. Das ist eine unbestreitbare Tatsache. Die kann ich zwar ignorieren oder verdrängen. Ändern aber kann ich sie nicht. Sie und ich, wir stecken in einer Sackgasse, in einem Dilemma. Denn der Tod ist aus Gottes Sicht kein Freund unseres Lebens, sondern er zerstört es. Aber Gott hat einen Ausweg für uns. Und der ist absolut ermutigend. Und vor allem hat Gott demonstriert, dass wir uns auf sein Versprechen verlassen können. Und zwar ganz und gar. 

Das letzte Wort hat Jesus – nicht der Tod

Gott gibt uns seine Antwort auf die Frage: Wie können wir dem Tod entgehen? Indem wir uns an Jesus halten. Den Beweis hat Jesus vor fast zweitausend Jahren erbracht. Aber selbst, wenn das lange her ist: Der Beweis für die Gültigkeit seiner Worte liegt vor. Und das kann ich Ihnen sagen: Seit ich mich an Jesus halte, seit ich ihm und seinen Zusagen glaube, seither weiß ich ganz genau: Alles, was Jesus zusagt, das tut er auch.

Und wenn Jesus davon spricht: „Wer an mich glaubt, der wird leben, selbst wenn er stirbt.“ – dann kann ich mich absolut darauf verlassen. Ich werde nach meinem Tod auferstehen und für alle Ewigkeit in einer Welt leben, die Gott ganz neu erschaffen wird.

Eine Welt, die nur noch gut ist. Ohne Leid, ohne Schmerzen, ohne Trauer. Und ohne den Tod. Das ist doch mal eine Perspektive, für die es sich zu leben lohnt. Oder?

Genau davon spricht Jesus hier. Dass auf seine Zusagen Verlass ist, hat er sehr deutlich demonstriert. Drei kurze Worte: „Lazarus, komme heraus!“ Und sein toter Freund ist wieder lebendig. Das geschieht nicht irgendwo in einem dunklen Hinterzimmer, sondern in aller Öffentlichkeit. In einem Ort namens Bethanien. Viele der Augenzeugen, die bei Maria gewesen waren, glaubten an Jesus, nachdem sie das Wunder an Lazarus gesehen hatten.

Im letzten Jahr hatten wir im Programm vom ERF eine Live-Sendung mit dem Titel: „Jesus im Stresstest“. Gast im Studio war der Theologe Guido Baltes. Eine Hörerin fragte am Telefon: Gibt es denn irgendwelche Beweise dafür, dass das mit Jesus und der Auferstehung von den Toten auch tatsächlich stimmt?“

Darauf antwortete Guido Baltes sinngemäß: „Beweise? Ja, natürlich gibt es Beweise. Hunderte von Beweisen.“ Wir haben die Berichte der Bibel vorliegen. Die verweisen auf hunderte von Augenzeugen. Für die Auferstehung des Lazarus ebenso wie für die Auferstehung von Jesus.

Es gibt kein Ereignis der Antike, das dermaßen zuverlässig bezeugt ist. Und deshalb geht es hier nicht um leere Worte, sondern um Tatsachen. Tatsachen, die durchs Leben tragen. Und über die Schwelle des Todes.

Der letzte Feind – eine ganz persönliche Katastrophe

Aus Gottes Sicht ist der Tod der Feind des Menschen. Unser letzter Feind – so wird er genannt. Der uns bedroht, uns das Leben nimmt. Der uns endgültig vom Leben trennt – uns abschneidet vom Leben und von Gott. Denn Gott ist das Leben. Der Tod an sich erlöst einen Menschen nicht, sondern er zerstört das Leben eines Menschen.

Der Tod ist unser Feind. Jesus weiß darum. In Johannes‘ Bericht über die Totenauferweckung von Lazarus heißt es: „Jesus … wurde zornig und tief erschüttert“ (Johannes 11,33) als er die weinenden Menschen sieht, die um einen lieben Menschen trauern.

Mit anderen Worten: Jesus bekommt fast so etwas wie einen Wutanfall, als er dem Tod begegnet. Denn der Tod bringt Schmerz und Leid über uns. Der Tod ist für Jesus alles andere als ein Freund des Menschen. Nein, der Tod ist eine furchtbare Macht, die Menschen das Leben raubt. Der Tod ist eine Katastrophe, die jeden Menschen heimsucht. Eine Katastrophe, die jedem von uns bevorsteht. Der Tod ist eine ganz persönliche Katastrophe für jeden von uns. Auch für mich und für Sie.

Jesus – meine ganz persönliche Chance

Diesem Feind, dem Tod, sind wir ohnmächtig ausgeliefert. Aber jetzt kommt Jesus und spricht zu Ihnen und zu mir ganz persönlich: „Ich bin die Auferstehung und das Leben.“ Ich bin stärker als Tod. Wer sich mir anvertraut, der wird leben, auch wenn er stirbt.

Mit anderen Worten: Jesus ist eine einmalige Chance. Er ist Ihre und meine ganz persönliche Chance, der Katastrophe zu entgehen - dem Tod. Und er lädt Sie und mich ein, diese Chance zu ergreifen.

Glaubst du das? Eine ganz persönliche Einladung

Das ist das Dritte: Die Einladung von Jesus, unsere ganz persönliche Chance zu ergreifen. Jesus fordert uns auf: Glaube mir und vertraue dich mir an! Das macht Jesus immer so. Er spricht uns hier zu: „Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt“ (Johannes 11,25). Dann kommt seine Frage. Seine Frage damals an Marta. Und es ist genauso seine Frage an Sie und an mich: „Glaubst du das?“ (Johannes 11,26).

Glaubst du das? Jesus fordert mich heraus, an ihn zu glauben. Er ist die Auferstehung und das Leben. Er ist stärker als der Tod. Wenn ich mich mit meinem ganzen Leben auf ihn einlasse, trägt er mich auch durch den Tod hindurch, und ich werde ewig mit ihm leben.

Jesus fragt mich: Glaubst du das? Glaubst du, dass ich dich durch den Tod hindurch retten kann, um dir ewiges Leben zu geben? Ohne mich trennt dich der Tod endgültig vom Leben, und damit endgültig von Gott. Aber Jesus sagt auch: Ich will dich beschenken mit ewigem Leben bei Gott. Glaubst du das?

Marta antwortet so: „Ja, Herr, ich glaube, dass du der versprochene Retter bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll“ (Johannes 11,27). Das ist Martas ganz persönliche Antwort und das ist ein ganz entscheidender Punkt. Was ist meine ganz persönliche Antwort auf die großartige Chance, die Jesus mir anbietet?

Marta sagt: „Ja ich glaube dir.“ Was wollen Sie auf die Frage von Jesus antworten? Glauben Sie, dass Jesus der Sohn Gottes ist, der jeden vom Tod errettet, der an ihn glaubt? Dass Jesus in die Welt gekommen ist, um auch Sie mit Gott zu versöhnen? Dass er deshalb sein Leben am Kreuz geopfert hat – auch für Sie? Damit Sie nicht selbst mit Ihrem Tod die Trennung von Gott erleiden müssen. Für die ganze Ewigkeit. 

Glauben Sie, dass Jesus Ihnen ewiges Leben schenken will – über den Tod hinaus? „Glaubst du das?“, fragt Jesus. „Dann vertraue mir und glaube an mich.“

Jesus lädt Sie ein, an ihn zu glauben. Und er fragt nach ihrer ganz persönlichen Antwort. Wie das geht? Sie können das Gott sagen. Er ist lebendig und hört Sie, wenn Sie zu ihm sprechen. Er freut sich, wenn Sie sich an ihn wenden. Ich formuliere jetzt hier ein paar Sätze, was Sie z.B. Gott sagen können, wenn Sie sich ihm anvertrauen wollen. Wenn sie Jesus glauben wollen.

Manche von Ihnen sagen vielleicht: Ich höre heute zum ersten Mal, dass ich Gott ganz persönlich antworten kann, ob ich ihm glaube. Ob ich ihm mein Leben anvertrauen will. Ich habe noch viele Fragen. Das finde ich gut, wenn Sie Menschen, denen Sie vertrauen können, ihre Fragen über Gott stellen.

Eine ganz persönliche Antwort

Manche werden aber auch sagen: „Ja. Ich will Gott gerne meine ganz persönliche Antwort geben. Ich will Jesus glauben.“ Wenn Sie das wollen, können Sie die folgenden Worte zu ihren eigenen Worten machen.

Gott, lieber Vater, ich habe gehört, dass du Jesus in die Welt geschickt hast, um die Macht des Todes zu besiegen. Jesus, ich will dir gerne antworten auf Deine Frage, ob ich dir glaube. Ja, ich glaube dir, dass du stärker bist, als der Tod. Und ich glaube dir, dass du auch mich vor dem Tod retten willst und mir ewiges Leben schenkst, wenn ich mich dir anvertraue. Das will ich jetzt tun. Ich will mein ganzes Vertrauen auf dich setzten. Ich vertraue darauf Jesus, dass du für mich am Kreuz gestorben bist. Dadurch bin ich mit Gott versöhnt. Alle meine Sünden und meine Schuld vor Gott ist durch deinen Tod vergeben, Jesus. Danke, dass du das für mich getan hast. Weil Du mich lieb hast.

Ja, Amen.

Wenn Sie das glauben, dann gilt das auch vor Gott. Dann sind Sie jetzt ein Mensch, der mit Gott versöhnt ist. Ein für alle Mal. Und den Jesus auferwecken wird aus dem Tod. Und der in alle Ewigkeit mit ihm leben wird.

Lesen Sie hier den ersten Teil des Artikels.


Banner zum Schwerpunktthema Endlichkeit

 Steffen Brack

Steffen Brack

  |  Coach Evangelisation & Follow-Up

Theologe und Redakteur, verheiratet, drei Kinder. Begeistert von Gottes unerschütterlicher Liebe.

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.

Kommentare (2)

Roland P. /

Danke
HERRLICH

Christian S. /

Das ist das tröstende und befreiende! Jesus hat das letzte Wort über mein Leben, nicht der Tod. Auch wenn das Abschied nehmen und los lassen, von lieben Menschen, sehr schwer ist und immer Notvoll. Es geht der Ewigkeit bei Gott entgegen! Das darf trösten!

Das könnte Sie auch interessieren