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/ Wort zum Tag

Matthäus 5,7

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.

Matthäus 5,7

Haben Sie sich schon überlegt, was Gott besonders gefällt? Gefällt es ihm, wenn wir den Gottesdienst besuchen? Hat er Freude, wenn wir regelmäßig in der Bibel lesen und beten? Ja, ich denke, Gott freut sich darüber. Besonders wird es ihn aber freuen, wenn wir durch unser Leben Gottes Wesen zum Ausdruck bringen. Wir sagen das oft mit den Worten: Jesus ähnlicher werden. Jawohl, an uns sollte man ablesen können, wie Gott ist oder zumindest eine Ahnung davon bekommen. Das wird der Grund sein, dass Jesus in der Bergpredigt, im Matthäusevangelium, in Kapitel 5, Vers 7 sagt: "Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen." Man könnte auch sagen: die Barmherzigen können sich freuen oder beglückwünschen. Diese Freude gilt Menschen, die Barmherzigkeit praktizieren. Sie können sich glücklich schätzen, weil sie darauf vertrauen können, dass sie Gottes Barmherzigkeit in ihrem eigenen Leben erfahren werden. Ganz besonders dann, wenn sie mit Gott zusammen sind.

Barmherzigkeit ist mehr als eine schöne und nette Gesinnung, die man für sich pflegt, nach dem Motto: ich denke und fühle barmherzig. Barmherzigkeit zeigt sich immer in einer praktischen Handlung. Diese Taten der Barmherzigkeit brauchen Zeit, Kraft und oft auch Geld. Um zu zeigen, was Barmherzigkeit ist, erzählt Jesus die Geschichte vom barmherzigen Samariter. Der Samariter unterbricht seine Reise. Er transportiert einen verletzten Mann in eine Unterkunft und kommt für seine Pflegekosten auf. Das ist sozusagen das Modell für Barmherzigkeit. Über solche Verhaltensweisen freut sich Gott riesig, denn in solchen Taten findet das Wesen Gottes einen starken Ausdruck. Wo Barmherzigkeit praktiziert wird, wird die Gegenwart Gottes greifbar.

Gott freut sich dermaßen über solche Taten der Barmherzigkeit, dass er die Christen, die das tun mit Barmherzigkeit belohnt. Das sollte uns ermutigen, heute die Möglichkeiten zu nutzen, in denen wir barmherzig sein können. Wen könnten Sie heute bei der Arbeit unterstützen? Wie könnten Sie Ihrem Kind oder Ihrem Ehepartner helfen? Gibt es einen Freund oder eine Freundin, mit dem oder mit der Sie wieder einmal Kontakt aufnehmen sollten? Vielleicht genügt es, nachzufragen, wie es geht und ob allenfalls eine Unterstützung willkommen sei. Christen sind die Aushängeschilder des Reiches Gottes. Wenn wir als Christen freundlich und barmherzig sind, denken die Leute, dass wir wohl einen freundlichen und barmherzigen Gott haben müssen.

Es ist wie im Berufsleben. Die Menschen einer Firma, die mit der Kundschaft zu tun haben, repräsentieren die Firma. Wer die Kundschaft am Bankschalter bedient, ist sozusagen die Visitenkarte der Bank. Behandelt der Schalterbeamte die Kundschaft freundlich und zuvorkommend, folgert der Kunde, dass dies eine freundliche und angenehme Bank sei. Ist hingegen der Schalterbeamte unfreundlich und mürrisch, ist die Bank – wenigstens in den Augen des Kunden – eine unfreundliche Firma. Möglicherweise wird er, wenn sich dieser Eindruck bestätigt, die Bank wechseln. Wenn Christen Barmherzigkeit praktizieren, folgern die Leute, die in den Genuss dieser Taten kommen, dass hier ein Glaube gelebt wird, der freundliche Menschen hervorbringt. Wenn dieser Glaube freundliche Menschen hervorbringt, muss im Hintergrund ein freundlicher Gott stehen, der Menschen liebt und ihnen gerne hilft. Es gibt aber auch eine Wirkung nach innen: Praktizierte Barmherzigkeit erfüllt uns innerlich, selbst wenn sie Anstrengungen und Verzichte fordert. Schließlich kommt auch noch etwas hinzu, zu dem man diese Menschen endgültig beglückwünschen kann: Gott freut sich riesig über solche Taten. Barmherzige Menschen erfahren in ihrem Leben die Barmherzigkeit Gottes in einem besonderen Maß. Jesus hat es versprochen: "Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen."
 

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Kommentare (3)

zniehek /

na ja - ich würde mal sagen: Wir Menschen sind nun mal unterschiedlich. Also wiord auch unterschiedlich gedacht. Einer dafür, andere wieder dagegen. --- Und was sagt GOTT? JESUS hat die Gesinnung mehr

Jonas /

Das ist pure Ausbeutung derer, die barmherzig sind.
Der Herr Pfarrer hat was vergessen.
Der barmherzige Samariter ging danach seinen Weg weiter.Er ließ sich nicht ausbeuten tat nur was erkonnte. mehr

Ulli /

Weiß nicht ... das gefällt mir nicht so ... Das klingt ja fast nach berechneter Barmherzigkeit.
Oder hab ich jetzt was falsch verstanden?
Gruß Ulli