„Freue dich, Welt“ (9/31)

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Daniel Harter ist im Schwarzwald aufgewachsen und erinnert sich an viele Tage, an denen sie schneefrei hatten, weil der Schnee so hoch war, dass keine Autos mehr fahren konnten. An Weihnachten gab es in seiner Kindheit eigentlich immer ein „Winterwonderland“. Alles war eingehüllt in diese ruhige Schneedecke, und in der Kombination mit vielen Weihnachtslichtern entstand immer eine Traumlandschaft wie im Bilderbuch.

Aber er musste lernen: Nicht überall auf der Welt sieht Weihnachten so aus. Weihnachten hat er schon in sehr vielen verschiedenen Ländern verbracht. Er erinnert sich zum Beispiel an die Weihnachtsfeier in Malawi, an den dekorierten Weihnachtsbaum bei 35 Grad und an die Lichterkette – denn er bekam einen Stromschlag, weil das Kabel unisoliert am Baum hing. Weihnachten in Amerika sah dagegen ganz anders aus. So viele kitschig beleuchtete Vorgärten hatte er in seinem ganzen Leben noch nicht gesehen.

Auch Jesus hatte an seinem Weihnachten, bei seiner Geburt, ganz sicher kein „Winterwonderland“. Es war auch nicht halb so romantisch, wie das in der Kinderbibel immer dargestellt wird. Eine Geburt in einem Stall ist nicht gerade das, was eine Mutter sich vorstellt.

Weihnachten dreht sich in unserer Kultur oft viel mehr um die Verpackung als um den Inhalt. Die Lichter, die Weihnachtsmärkte, der Konsum, der Weihnachtsbaum und das Weihnachtsfestessen stehen mehr im Fokus als der eigentliche Kern. Es ist so, als würde man sich mehr über die Geschenkverpackung als über das eigentliche Geschenk freuen.

Lasst uns den Blick in diesem Jahr an Weihnachten wieder auf den Fokus legen: Jesus ist in die Welt gekommen und hat damit diese Welt revolutioniert. Darum geht es an Weihnachten. Es begann eine neue Zeitrechnung der Liebe – Gottes Liebe in dieser Welt. Lasst uns diese Welt zu diesem „Winterwonderland der Liebe“ machen.

(Der Beitrag wird von Jan Primke gesprochen.)

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