„Freue dich, Welt“ (4/31)

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„Tochter Zion“ – heute hören wir die wohl berühmteste Melodie der vorweihnachtlichen Freude. Das Lied gehört zum Advent wie „O du fröhliche“ zu Weihnachten.

„Tochter Zion“ – mehr als 270 Jahre alt ist die Melodie, der Text etwa 200 Jahre. Es wurde ursprünglich als Begrüßungslied für den „Friedefürsten“ zum Palmsonntag geschrieben. Es basiert auf den Worten des Propheten Sacharja (9,9): „Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel.“ Und dennoch – wie schön – hat sich „Tochter Zion“ in der Adventszeit etabliert.

„Tochter Zion“ – die Stadt Jerusalem. Genauer: die Menschen, die in ihr wohnen und voller Vorfreude und Sehnsucht auf den Messias warten. „Hosianna“ – ein Freudenschrei. „Hosianna dem Sohn Davids“, haben die Menschen Jesus zugejubelt, als er am Palmsonntag in Jerusalem eingezogen ist.

„Tochter Zion“ hilft uns, eines zu verstehen: Gott schaut nicht auf die Sieger, die Starken und Mächtigen, er sieht die Kleinen, die Schwachen, Benachteiligten und Armen. Er kommt nicht mit diesem Triumphmarsch, sondern als kleines Kind. Selbst als armer König zieht er in Jerusalem ein und bringt Gerechtigkeit und Frieden.

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