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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Hauptsache Wasser

Markus Baum über 5. Mose 8,7.

Der HERR, dein Gott, führt dich in ein gutes Land, ein Land, darin Bäche und Quellen sind und Wasser in der Tiefe.

5. Mose 8,7

Auf eines war in Mitteleuropa in vergangenen Jahrhunderten eigentlich immer Verlass: An Wasser war üblicherweise kein Mangel. In einzelnen Regionen freilich können sich ältere Menschen noch erinnern, dass das mit der üppigen Wasserversorgung kein Naturgesetz ist. Im Südwesten Deutschlands zum Beispiel, da hat erst die Bodenseewasserleitung von 1958 dafür gesorgt, dass jederzeit frisches Wasser zur Verfügung steht. Und neuerdings erleben wir Jahre, die fallen durchweg wärmer, sonnenreicher und niederschlagsärmer aus als in der Vergangenheit. Die Folge sind massive Trockenschäden in den Wäldern - und Wasserrationierung in manchen Kommunen.

Weil das so ist, höre ich auch Bibelworte wie die Herrnhuter Losung für den heutigen Tag anders als noch vor einigen Jahren. Denn wie heißt es da im 5. Buch Mose Kapitel 8: „Der HERR, dein Gott, führt dich in ein gutes Land, ein Land, darin Bäche und Quellen sind und Wasser in der Tiefe, die aus den Bergen und in den Auen fließen.“ 

Das ist alles andere als selbstverständlich. Für das Volk Israel war das nach 40 Jahren Wüstenwanderung mehr als nur verheißungsvoll. Und es ging natürlich um mehr als um Wasser: Gott hat versprochen, sich auch weiterhin um seine Leute zu kümmern. Sie sollten wissen: Auf Gott ist Verlass.

Etwa 1.300 Jahre später hat Jesus klar gemacht, dass Gott auch noch eine Art Wasser ganz eigener Qualität bereithält – Wasser, das den Durst nach Leben stillt. Wir brauchen beides – wir brauchen H2O, und das nicht zu knapp. Und wir brauchen das Wasser des Lebens, den Zustrom von Gottes reinigender und klärender und vergebender Kraft.

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