29.08.2023 / ERF Global Hope

Gott wirkt mitten im Krieg

Durch TWR Programme erfahren Millionen Menschen in der Ukraine Gottes Macht und Mut.

Eine ukrainische Hörerin schreibt an den TWR Leiter und Programmacher Alexander Chmut:

Ich war von tiefem Hass erfüllt, als ich Ihre Sendungen im Internet fand. Beim Zuhören legte sich mein Hass. Sie sind mehr für mich als ein Pastor. Durch Ihre Programme habe ich viel über die Güte Gottes und Vergebung gelernt. Als mich meine Hassgedanken gefangen hielten, hat mich der Herr zu Ihnen geführt.

Das Team unseres Partners TWR in der Ukraine erhält regelmäßig solche bewegenden Rückmeldungen. In den letzten anderthalb Jahren haben ihre Programme eine viel größere Reichweite erlangt als vor dem Krieg. „Heute ist TWR wirklich in der ganzen Ukraine bekannt,” sagt Alexander Chmut. „Wir sehen die Trauer und den Schmerz unserer Landsleute. Wir wollen mit unseren Inhalten auf ihre Bedürfnisse eingehen und gleichzeitig ihre Aufmerksamkeit auf positive und ermutigende Dinge lenken”.

TWR Ukraine Leiter Alexander Chmut (Copyright: TWR Ukraine)

Wir sehen die Trauer und den Schmerz unserer Landsleute. Wir wollen mit unseren Inhalten auf ihre Bedürfnisse eingehen und ihre Aufmerksamkeit auf ermutigende Dinge lenken.

Alexander Chmut, Leiter TWR Ukraine

Große Reichweite durch Social Media

Seit Beginn des Krieges setzt TWR Ukraine zur Verbreitung ihrer Inhalte verstärkt auf das Internet. Trotz der zerstörten Infrastruktur wurden internationale Anstrengungen unternommen, den Internetzugang in der Ukraine aufrechtzuerhalten – vor allem durch das Starlink-Netzwerk von Elon Musk. Alle Programminhalte werden auf der TWR Ukraine Webseite sowie auf TWR360 hochgeladen.

Der ERF unterstützt christliche Medienprojekte in der Ukraine. Mit Ihrer Spende schenken Sie Menschen im Kriegsgebiet neuen Mut.

TWR360 ist die zentrale weltweite Plattform von TWR und bietet Audio-, Text- und Videoinhalte in 140 Sprachen. Die Zugriffe auf die ukrainischen und russischen Programme sind im vergangenen Jahr um über 100 Prozent auf eine halbe Million gestiegen, viele davon aus dem Ausland.

Radioaufnahmen im Studio in Kiew (Copyright: TWR Ukraine)

Auch über Social-Media-Kanäle hat TWR Ukraine mit über 100.000 Abonnenten eine große Reichweite. Die Videos auf dem YouTube-Kanal werden zehntausendfach angeklickt. Auf Instagram und Facebook gibt es kurze Videos, inspirierende Zitate und kleine Bibelquize. So erreicht TWR immer mehr junge Menschen, während noch vor wenigen Jahren der durchschnittliche Hörer im Rentenalter war.

Täglich hinterlassen Nutzerinnen und Nutzer Kommentare, die zeigen, dass die Inhalte sie berühren:

Inspirierend und erholsam!

Ich bin so froh, eure Videos auf Ukrainisch zu haben!

Klar, konkret und fundiert.

Sehr lehrreich. Vielen Dank!

Bibelprogramme, humanitäre Hilfe und Seelsorge

Ein beliebtes Programm heißt „Gemeinsam die Bibel studieren". In diesem interaktiven Format lädt TWR bekannte christliche Persönlichkeiten ein, Bibelstellen zu beleuchten. Eine Zuhörerin namens Vita schreibt: „Das ist die beste Bibelarbeit, die ich je in meinem Leben gehört habe. Ich bin erstaunt über die Tiefe des Wortes Gottes, das ich ohne Sie nicht verstanden hätte.”

Unterwegs zu Aufnahmen in zerstörten Städten (Copyright: TWR Ukraine)

Doch die zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter produzieren nicht nur im Kiewer Studio Audio- und Videoprogramme. Sie reisen durchs Land, drehen Dokumentarfilme, besuchen Gemeinden, halten Seminare und verteilen Radios und SD-Karten - auch in Kriegsgebieten. Mitten in zerstörten Städten ermutigen sie Pastoren und leisten praktische humanitäre Hilfe.

Kürzlich hat das Team 2.000 Exemplare eines Seelsorge-Handbuchs gedruckt, das es zuvor übersetzt hat. Es hilft Lesern, mit Hilfe biblischer Konzepte seelischen Schmerz zu erkennen und damit umzugehen. TWR Ukraine plant außerdem die Einrichtung eines Online-Portals für Seelsorge, da der Bedarf an emotionaler Heilung so groß ist.

Leben und arbeiten unter ständiger Bedrohung

Maria Wedel, TWR Leiterin für die Region Russland, Ukraine und Belarus, steht von Wetzlar aus in ständigem Kontakt mit dem Team in Kiew. Sie berichtet: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind erschöpft. Regelmäßig werden sie nachts von Sirenen geweckt, die vor Raketeneinschlägen warnen. Gleichzeitig sorgen sie sich um Freunde und Verwandte in den Kampfgebieten. Derzeit läuft zudem eine neue Mobilisierungswelle. Die männlichen Mitarbeiter müssen jederzeit damit rechnen, eingezogen zu werden. Es ist ein Leben unter chronischem Dauerstress.”

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden sie regelmäßig nachts von Sirenen geweckt. Gleichzeitig sorgen sie sich um Freunde und Verwandte in den Kampfgebieten. Es ist ein Leben unter chronischem Dauerstress.

Maria Wedel, TWR Leiterin für die Region Russland, Ukraine und Belarus

Doch Rückmeldungen wie diese ermutigen das Team weiterzumachen:

Danke, dass ihr uns in dieser schwierigen Zeit helft, Gott besser kennenzulernen. Ich bin Witwe, mein Sohn ist im Krieg. Ich verstehe, dass es auch für euch nicht leicht ist, unter der ständigen Bedrohung durch Granaten zu arbeiten. Doch ich weiß, dass der Herr euch Kraft und Inspiration schenkt. Die Gemeinschaft mit Gott im Gebet und eure Programme geben mir den Mut nicht aufzugeben.

Seit Beginn des Krieges hat TWR Ukraine viele Prüfungen überstanden, sich immer wieder an neue Gegebenheiten angepasst und unvorhergesehene Gefahren überwunden. Trotz aller Schwierigkeiten verfolgt die Organisation weiterhin entschlossen ihre Mission, Leben durch das Evangelium zu verändern. Leiter Alexander Chmut sagt:

Wir wissen nicht, wann dieser Krieg enden wird, aber wir wissen, dass wir heute die Macht Gottes im Leben von Millionen von Menschen erleben.

Gebetsanliegen

Autor/-in: Ingrid Will

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