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02.11.2017 / International / Lesezeit: ~ 3 min

Autor/-in: Rebecca Schneebeli

Vom Gebirgskämpfer zum Jesusnachfolger

Nachdem er „Durch die Bibel“ hört, findet der Pakistaner Adil* zum Glauben.

In Ländern, in denen nur sehr wenige Christen leben, sind diese oft Verfolgung ausgesetzt oder finden keine Gemeinde in ihrer Nähe. So ist es auch in Pakistan. 96,1 Prozent der dortigen Bevölkerung sind Muslime, nur etwa 2 Prozent sind Christen. Immer wieder gibt es dort Übergriffe auf Christen und andere religiöse Minderheiten. Um trotzdem Menschen in diesem großen Land mit dem Evangelium zu erreichen, gibt es seit 2014 den PANI-Sender. Über ihn werden christliche Radiosendungen nach Afghanistan, Pakistan und Nordindien ausgestrahlt. Seitdem erreichen uns immer wieder Rückmeldungen von Menschen, die durch diese Radiosendungen zum Glauben finden. Eine dieser Rückmeldung kommt von Adil*:

Auf der Suche nach Antworten

Ich bin Soldat bei den Gebirgsjägern in Pakistan. Ich komme aus einer muslimischen Mittelklassefamilie. Seit meiner frühesten Jugend habe ich fünfmal täglich gebetet. Deshalb habe ich auch den Koran genau gelesen. Während ich den Koran zitierte, kamen mir viele Fragen. Ich war sehr verwirrt. Trotzdem las ich weiter all diese Verse, ohne Antworten auf meine Fragen zu bekommen. Ich las auch in der Bibel. Ich hatte viele Fragen, die sich auf die Unterschiede von Islam und Christentum bezogen: „Wenn Jesus Gottes Sohn ist, wer ist dann der letzte Prophet? Wer ist der Weg zu Gott und in das Paradies? Sollten wir für Menschen nach ihrem Tod beten oder nicht? Welche Belohnung bekommen christliche Gläubige im Paradies?“ Sex ist nämlich für einen Muslim das Wichtigste im Paradies, aber im Christentum gibt es im Himmel keine sexuellen Beziehungen.

Ich erzählte meinen Freunden von meinem Problem. Aber weder sie noch ich fanden die Antworten auf diese Fragen. Ich fragte auch unsere religiösen Lehrer aus, aber ihre Antworten konnten mich nicht überzeugen. Im Gegenteil: Einer riet mir, die Bibel nicht mehr zu lesen, weil sie verändert worden sei und nur der Koran das einzig wahre Buch im ganzen Universum sei. Ich diskutierte darüber auch mit meiner Familie, aber sie reagierten nicht positiv.

Bei „Durch die Bibel“ erkannte ich, dass die Bibel wahr ist!

Als ERF Medien tragen wir durch Radioprogramme in Pakistan und an vielen anderen Orten der Welt dazu bei, verfolgte und isolierte Christen im Glauben zu stärken. Erfahren Sie hier mehr über dieses Projekt und unterstützen Sie uns dabei mit Ihrer Spende.

Dann ging ich zu den Gebirgsjägern und hatte dort einen christlichen Zimmerkameraden. Ich verbrachte eine wundervolle Zeit mit ihm, er hatte eine Bibel und ein Radio und er hörte christliche Sendungen von TWR. In nur wenigen Wochen wurde er mein bester Freund und ich stellte auch ihm meine Fragen. Er freute sich sehr darüber und sagte mir, dass ich mir keine Sorgen machen solle. Er gab mir eine Bibel und das Radio zum Hören der Sendungen. Als ich „Durch die Bibel“ zum ersten Mal hörte, war ich überrascht. Ich erkannte plötzlich, dass das alles so stimmt, wie es dort gesagt wurde. Ich gab mir selbst das Versprechen, dass ich, egal ob ich lebe oder sterbe oder meine Familie mich verstößt, Jesus annehmen werde. Das habe ich dann auch getan. Ich nahm für mich an, dass Jesus mein Erlöser ist und als Mensch auf die Erde kam, um mein Leben zu retten.

Jetzt bin ich nicht nur ein Kämpfer bei den Gebirgsjägern, sondern auch ein Kämpfer für Jesus Christus. Er ist mein Kommandeur. Überall, wo ich hinkomme, erzähle ich von dem, was er für uns getan hat. Ich sende täglich Bibelverse an meine christlichen Brüder und Schwestern. Das ist mein kleiner evangelistischer Dienst.


*Name geändert

 Rebecca Schneebeli

Rebecca Schneebeli

  |  Redakteurin

Sie schätzt an ihrem Job, mit verschiedenen Menschen und Themen in Kontakt zu kommen. Sie ist verheiratet und mag Krimis und englische Serien.

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