
08.11.2020 / ERF GlobalHope / Lesezeit: ~ 2 min
Autor/-in: Horst MarquardtMitgefangen
Gebet und politisches Engagement tun Not. Beitrag zum „Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen“.
Wir gedenken Horst Marquardt
Horst Marquardt ist am 2. November im Alter von 91 Jahren gestorben. Noch vor seinem Tod hat er uns diesen Artikel aus seinem Blog „Marquardts Bilanz“ zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.
Zur Gedenkseite für Horst Marquardt
Seit 14 Jahren sitzt Twen Theodros aus Eritrea hinter Gittern, ohne Gerichtsverfahren. Sie weigerte sich ihrem christlichen Glauben abzuschwören. Als „Gefangene des Monats“ sprachen das Nachrichtenmagazin Idea und die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) im Jahr 2019 von ihr.
In einem Brief an die Botschaft von Eritrea, zur Weiterleitung an den Staatspräsidenten Afewerki, erbat ich die Freilassung nach der überlangen Haftzeit. Ich hoffe, dass auch andere geschrieben haben. Leider wurde meine Anfrage bis heute nicht beantwortet.
Von Beginn an wurden Christen verfolgt
Nicht nur in Eritrea, auch in vielen anderen Ländern der Welt bestraft man Menschen wegen ihres Glaubens an Jesus; besonders oft ist dies in Asien und Afrika der Fall. Seit die Botschaft von Jesus, dem Auferstandenen, verkündet wird, hat es Regierungen gegeben, die das Weitersagen der christlichen Botschaft unter Strafe verbieten.
Seit die Botschaft von Jesus, dem Auferstandenen, verkündet wird, hat es Regierungen gegeben, die das Weitersagen der christlichen Botschaft unter Strafe verbieten.
Von 64 n. Chr. (zur Zeit der ersten Christenverfolgung in Rom) bis heute hat sich das nicht geändert. Aristides von Athen sagte von den Christen: „Sobald sie erfahren, dass einer der Ihren sich im Gefängnis befindet oder sonst wie um des Namens Christi willen leiden muss, tragen sie gemeinschaftlich zu seiner Unterstützung bei und, falls dies möglich ist, auch zu seiner Befreiung.“ Und im Hebräerbrief werden wir aufgefordert: „Denkt an die Gefangenen, als wärt ihr Mitgefangene“ (Hebräer 13,3).
Gebet und politisches Engagement helfen
Es wird uns kaum möglich sein, Menschen, die um ihres Glaubens willen inhaftiert sind, mit Nahrung und Kleidung zu versorgen. Aber beten können wir für Sie: daheim und in den kirchlichen Veranstaltungen, vor allem in unseren Gottesdiensten.
Und, auch wenn es vergeblich erscheint, sollten wir bei den Regierungen protestieren, die Christen hinter Schloss und Riegel halten. Politiker, Diplomaten sowie Männer und Frauen, die wirtschaftliche Interessen vertreten, sollten, wenn sie in Ländern tätig sind, die Christen verfolgen, mutig gegen dieses Unrecht protestieren.
Auch wenn es vergeblich erscheint, sollten wir bei den Regierungen protestieren, die Christen hinter Schloss und Riegel halten.
Zu all dem lädt uns der heutige „Weltweite Gebetstag für verfolgte Christen“ ein. Impulse dazu bietet unsere Sonderseite über christliche Medienprojekte für verfolgte Christen.
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