/ Wort zum Tag
Weihnachtsbotschaft im Sommer
Horst Marquardt über Lukas 2,10.
Der Engel sprach zu den Hirten: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird.
Es ist Nacht. Hirten hüten ihre Herde auf einem Feld, nahe Bethlehem. Da wird das Dunkel plötzlich erhellt. Himmlische Boten sprechen zu den Hirten Worte, die vielen recht vertraut sind: „Fürchtet Euch nicht! Siehe ich verkündige Euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird.“ Dieser weihnachtliche Text überrascht etwas. Es vergehen doch noch viele Wochen bis Weihnachten! Aber biblische Worte und göttliches Handeln sind nicht abhängig von der Jahreszeit.
Das erlebten in unseren Tagen Christen in Nigeria. 500 Männer Frauen und Kinder flohen bei Angriffen der Boko Haram Terroristen. 76 wurden gefangen und zum Lager der Boko Haram verschleppt. Dort wurden sie gefoltert und bedrängt, ihrem christlichen Glauben abzuschwören und zum Islam zurückzukehren. Als sie sich weigerten, wurden vier Männer vor ihren Familien erschossen. Dann verlangte man von den Ehefrauen zu tun, was die Männer abgelehnt hatten. Sollten Sie sich weigern, würden die Kinder an die Wand gestellt werden. Als die Soldaten ihre Gewehre anlegten, griffen die Mütter sich plötzlich an den Kopf und schrieen „ Schlangen, Schlangen!“ Die Terroristen rannten davon, einer fiel tot um. Da ergriff einer der Christen dessen Gewehr. Ein Kind aber legte ihm die Hand auf den Arm und sagte: „Das brauchst du nicht. Siehst du nicht die Männer in Weiß, die für uns kämpfen?“ - Alle 72 Christen wurden gerettet.
Da sind also Boten aus der unsichtbaren Welt Gottes tätig. Interessanterweise sind es Kinder, die sehen, was den Erwachsenen verborgen bleibt. Schade, dass solche Erlebnisberichte nicht viel mehr bekannt gemacht werden. Wir wissen nicht, was die Engel in Nigeria gesagt haben. Haben sie von der Freude gesprochen oder vom Frieden oder war es ein göttliches Machtwort, dass die Terroristen vertrieb?
In Bethlehem jedenfalls war die Botschaft der Engel: Freuet Euch. Sie sprachen sogar von einer großen Freude. Die ist gleichbedeutend mit Heil, Bewahrung und Frieden. Sie lobten und ehrten Gott. In jener Nacht öffnete Gott seine göttliche, sonst unsichtbare Welt. Aber nicht nur die Hirten sollten Freude haben. Das „ganze Volk“ soll Anteil haben. Zunächst war Israel, Gottes Volk, angesprochen, doch darüber hinaus soll die Freudenbotschaft allen Völkern und Nationen angeboten werden.
Das begann in jener Nacht in Bethlehem. Unser Gott sandte und sendet dazu nicht nur himmlische Boten. Er will, dass auch Menschen, die ihn als Schöpfer des Lebens ehren, Botendienste übernehmen. Das sind alle, die entdeckt haben, dass die eigene Kraft nicht reicht, um ein sinnvolles Leben zu führen. Gott-los zu sein, lohnt nicht. Die Bibel spricht von Sünde, einem Fehlverhalten, das sich dem Willen Gottes entgegenstellt und selbst die Regie über das Leben haben will. Das nennt die Bibel verloren sein. Gott will aber nicht, dass nur einer verloren geht. Deshalb sandte er einen Retter für die Menschheit, Jesus Christus, dessen Eintritt in die Welt die Engel besungen haben. Gott will, dass die Freudenbotschaft aller Welt bekannt gemacht wird.
Ihr Kommentar
Kommentare (4)
Mit Freude hörte ich die Andacht, nur fehlt der letzte Teil und auch dazwischen!
Warum wird nicht ganz, in voller Länge, die Andacht veröffentlicht???
Ich danke von ganzem Herzen fuer die Botschaft von Herr Horst Marquardt und danke auch fuer den Kommentar/Lesebrief von Hildergard V.
Zeugnisse aus unserer Zeit. Da sieht man, Gott wirkt heute noch. Man muss nur nach IHM rufen.
Danke, für die Botschaft. Das hat mich wieder an ein Erlebnis, das ich vor einigen Jahren hatte, erinnert.
Es war in Deutschland....ich war mit einer Gruppe unterwegs, als eine Person, bei einem … mehrgemütlichen Zusammensein, die Botschaft vom Feind Gottes verkündigte. Jesus gab mir den Mut und die Kraft, gleich anschliessend, SEIN Evangelium zu verkündigen....Darufhin bekam ich eine Morddrohung. Einige Zeit nach diesem Erleben, begegnete ich in meinr Stadt, dieser Person, ich merkte jedoch, dass ich von dieser Person gar nicht gesehen wurde. Als ich nach Hause kam lagen Folterwerkzeuge vor unserer Tür. Da ich alleine zu Hause war, bekam ich ganz schreckliche Angst, ich schrie zu Gott....und da durfte ich sehen, dass Engel mit Schwerter rund um unser Grundstück standen. Auch an unserer Wohnungstür standen Engel. Ja, es stimmt, was in der Bibel steht. Gottes Heerscharen die um uns herum stehen und für uns kämpfen sind viel viel mehr, als die die beim Feind sind. Bei allem was uns bgegnet ist ER dabei. Gott, dem dreieinigen Gott, sei Ehre und Anbetung.
Danke!!