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Reiseerlebnisse

Ulrich Mack über Apostelgeschichte 14,27.

Als Paulus und Barnabas in Antiochia angekommen waren und die Gemeinde versammelt hatten, berichteten sie, was Gott alles durch sie getan und dass er allen Völkern die Tür zum Glauben aufgetan habe.

Apostelgeschichte 14,27

Wer von einer Reise heimkommt, kann was erzählen: Was haben wir erlebt, gesehen, gehört? Was war spannend, vielleicht anders als gedacht?

Paulus und Barnabas – die hatten was zu berichten. Von ihrer Reise kamen sie zurück. Die Gemeinde in Antiochia hatte die beiden losgeschickt: Auf, geht und erzählt anderen von Jesus. Das taten sie. Jetzt kehrten sie wieder zurück, und da berichtet die Apostelgeschichte in Kapitel 14:

Als Paulus und Barnabas in Antiochia angekommen waren und die Gemeinde versammelt hatten, berichteten sie, was Gott alles durch sie getan und dass er allen Völkern die Tür zum Glauben aufgetan habe.

Also nicht nur: wie war das Essen? Wie das Wetter? Was haben wir gemacht? Sondern: Was hat Gott gemacht? – darüber berichten die beiden, Paulus und Barnabas. Sie erzählen: Das Evangelium läuft, Menschen bekennen sich zu Jesus, Gemeinden sind entstanden. Ich vermute, die Christen in Antiochia haben ein kräftiges Halleluja darüber angestimmt. So wie wir uns freuen können, wenn Menschen zum Glauben an Jesus Christus kommen, in fernen Ländern, von denen Missionare berichten, genauso wie bei uns.

Ein Mann erzählte mir, wie er durch einen Glaubenskurs verändert wurde. Ein Schauspieler berichtet im Internet, wie er zu Jesus fand. Junge Leute bekamen in Sommerfreizeiten Mut zum Glauben, und Bibelgesellschaften schildern, wie durch Gottes Wort Menschen verändert werden, ob in afrikanischen Dörfern oder in brasilianischen Gefängnissen. Erzählen wir davon, so wie Paulus und Barnabas damals, freuen wir uns darüber - und vor allem: Trauen wir es Gott zu, dass er heute in vielen Menschen die Tür zum Glauben auftun kann. Ich weiß: Viele Gemeinden sind zurzeit mit drängenden Fragen beschäftigt: Was wird nach Corona? Was, wenn die Mitgliederzahl weiter abnimmt, die Finanzmittel schrumpfen, der Glanz früherer Jahre verblasst? Solche Themen können deprimieren und den Mut rauben. Da finde ich gut, dass Paulus und Barnabas hier einen anderen Ton anschlagen. Sie hätten ja auch berichten können von den Strapazen staubiger Wege, von Entbehrungen in der Hitze, von abweisender, ja feindlicher Atmosphäre an manchen Orten. Aber ihnen ist wichtig, zu sehen, was Gott getan hat. Und was er heute tun kann. Vielleicht anders, als wir denken, überraschend auch.

Eines war für Paulus und Barnabas ja besonders spannend; sie berichten, dass Gott allen Völkern die Tür zum Glauben aufgetan hat. Das war ganz und gar erstaunlich: Die Botschaft von Jesus breitete sich nicht nur unter Juden aus, sondern weit darüber hinaus. Sie gilt allen Völkern, auch solchen mit anderer Hautfarbe, fremden Sprachen, ungewohnten Kulturen. Die beiden Missionare machten keinen Bogen um sie; sie kamen nicht auf die Idee zu sagen: „Die doch nicht!“. Sondern sie merkten: Gott führt in die Weite. Jesus hatte das weltweite Programm angesagt: Das Evangelium soll überall gepredigt werden. Paulus und Barnabas erzählen jetzt davon. Ein spannender Reisebericht, ermutigend für alle, die in Gemeinden unterwegs sind: Gott kann Türen zum Glauben auftun.

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