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/ Wort zum Tag

Nur ein Herr!

Alexander Nussbaumer über 2. Mose 20,2.

Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe.

2. Mose 20,2

Sie kennen bestimmt die Zehn Gebote. Der Satz, der die Zehn Gebote einleitet, lautet:

„Ich bin der HERR, dein Gott, der dich herausgeführt hat aus dem Land Ägypten, aus einem Sklavenhaus.“

So stellt unser Gott sich vor. Dann folgen die Zehn Gebote, dessen erstes und wichtigstes lautet: „Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“

Gott hat Himmel und Erde in Bewegung gesetzt, um sein Volk aus der Sklaverei in Ägypten zu befreien. Als Mose das Wort der heutigen Tageslosung auf dem Berg Sinai empfing, war das noch gar nicht lange her.

Gott knüpft an etwas allgemein Bekanntes an. Er stellt noch einmal klar: „Ihr habt es mir zu verdanken, dass ihr jetzt keine Sklaven mehr seid. Richtet euer Leben danach aus. Das heißt auch, dass ihr mich als einzigen Gott anerkennt und anbetet.“

Die Erinnerung daran, dass Gott der Befreier ist, zieht sich durch die ganze Bibel. Genauso wie die Forderung, dass keine anderen Größen wie Götter in unserem Leben anerkannt werden sollen.

Nur ein Beispiel: Als Stephanus angeklagt war, ein glühender Jesusnachfolger, blickte er in seiner Verteidigungsrede auf die Geschichte Israels zurück. Er sagte unter anderem:

„Gott hat sein Volk herausgeführt und Wunder und Zeichen vollbracht in Ägypten, am Roten Meer und in der Wüste.“ (Apostelgeschichte 7,36)

Gott kann aus sklavenhaften Bindungen befreien. Das gilt bis heute. Solche Abhängigkeiten schränken das Leben ein. Im schlimmsten Fall zerstören sie es. Das Hauptziel des Gegenspielers Gottes ist es, uns in Fesseln gefangen zu legen. Fesseln, die uns den Zugang zum lebendigen Gott versperren und/oder ein Leben in Freiheit verunmöglichen.

Am krassesten erleben das Drogenabhängige. Es gibt aber auch feinere Verstrickungen, die das Leben verengen. Geldgier oder einfach ein übertriebenes Bedürfnis nach materieller Sicherheit oder eine krankhafte Eifersucht. Das sind Beispiele dafür. Ich habe so eine Befreiung an mir selber erlebt. Ich war unfähig, mich zu verlieben. Ich spürte ein eisernes Band ums Herz, das höllisch schmerzte. Ein paar meiner Freunde beteten für mich. Sie taten dies in der Überzeugung, dass Jesus Christus heute als Lebendiger erfahren werden kann. Jesus hat während seiner Erdenzeit Kranke geheilt. Er kann es bis heute tun. Und er tat es bei mir. Seine Kraft war es, die das Eisenband durchtrennte. Die Folge: Bis dato siebenundvierzig stabile Ehejahre.

Der dreieine Gott will uns frei machen, aus Sklavenbindungen lösen. Er tat es damals mit dem Volk Israel, und er tut es bis heute.

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Kommentare (1)

Erich H. /

Was für ein beeindruckendes mutiges persönliches Statement. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Frau weiterhin viele glückliche Stunden und Jahre miteinander unter Gottes Geleit.