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Gottes Art

Aline Jung über Jesaja 55,10-11.

Gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein.

Jesaja 55,10–11

Wiederholt höre ich: „Ich lese lieber das Neue Testament, in dem nicht wie im Alten Testament nur von einem Gott der Rache geschrieben steht“. Grund, mit meinem Gegenüber ins Gespräch zu kommen und aufzuzeigen, dass Gott sich von Anfang an auch als liebender Gott erwiesen hat. Beispielsweise deckte Gott Adams und Evas Blöße nach dem Sündenfall mit Fellen zu. Auch schützte Gott den Brudermörder Kain mit einem Malzeichen an der Stirn, damit niemand ihn erschlüge. Gott behielt sich die Rache vor, sollte sich jemand an Kain vergreifen, um nur zwei biblische Geschichten aus dem AT, die von der Liebe und Fürsorge Gottes berichten, zu erzählen. Jene Schilderungen zeigen auf, dass Sünde von Gott trennt, aber auch, dass Gott vergibt, wenn Menschen ihm ihre Sünden bekennen und zu ihm umkehren. Gott hat immer wieder seine Geschöpfe eingeladen, zu ihm zu kommen, gerade auch dann, wenn sie in Not sind, damit sie seine Hilfe erfahren. Alle Segnungen Gottes gibt es ohne Geld, ohne eigenen Verdienst. Gottes Heil ist und bleibt ein freies Geschenk, ob es sich um geistliche Erlösung oder körperliche Heilung handelt. So beschreibt es im 55. Kapitel der Prophet Jesaja. Wie Gott David versprochen hat, seine Hand über ihn zu halten, so versichert Gott allen, die zu ihm kommen, dass er seine gute Hand, bzw. seine Segnungen, niemals von ihnen wegnehmen wird.

Der Gottlose wird aufgefordert, Gott zu suchen, solange er zu finden ist. Dieses Suchen und Finden bedeuten, dass ein Mensch sich von seinen bisherigen bösen Gedanken und Wegen bekehrt. Zu allen Zeiten hat Gott nur eines verlangt, um gerettet zu werden: Auf ihn und sein Wort zu vertrauen. Dieses Wort zeigt Wirkung, ob es von Menschen angenommen oder verworfen wird. Im Kapitel 55, Verse 10-11 wird dies folgendermaßen von Jesaja beschrieben: „Denn gleich wie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende“. Jesaja sieht über die kommende Befreiung Israels aus der Verbannung hinaus auf den Retter Israels, den Messias oder Christus, der auch gekommen ist, wie Gott es durch sein Wort verheißen hat. Alle, die glauben, dass Gott Christus Jesus zur Erlösung gesandt hat, werden ebenfalls Gottes Beistand und Rettung erfahren.

Die Opferriten des Alten Bundes gibt es seit Christus Jesus nicht mehr. Christus Jesus selbst ist das Opferlamm, das der Welt Sünden trägt und den Menschen Gottes Vergebung anbietet. Wenn Menschen das glauben und Jesus mit ihrem Munde bekennen (vgl. Röm 10, 9), werden auch sie die Segnungen Gottes, seine Liebe und Hilfe erfahren und ewiges Leben erben. Gottes Liebe ist größer als alles, was wir uns vorstellen können. Sonst hätte er Jesus nicht geschickt. So stelle ich fest, dass Gottes Gnade und Liebe sich wie ein roter Faden durch die ganze Heilige Schrift zieht, selbst dann, wenn Gott richtet. Gott ist und bleibt derselbe, wie es auch sein Wort bezeugt (vgl. Jes. 43, 13).

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Kommentare (1)

Günther B. /

Und dennoch: Gott hat in Jesus Christus einen ganz NEUEN Bund mit jedem einzelnen Menschen persönlich geschlossen, das Alte ist vergangen, NEUES ist entstanden, und wir dürfen NEUE Kreaturen werden mehr