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Einfach Liebe

Hans-Martin Stäbler über 2. Korinther 8,9

Ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: Obwohl er reich ist, wurde er doch arm um euretwillen, auf dass ihr durch seine Armut reich würdet.

2. Korinther 8,9

Paulus schreibt an reiche Christen in Korinth und bittet um großzügige Spenden für notleidende Menschen in der ersten Christengemeinde. Es geht nicht um eine schnelle Sammlung mit dem Klingelbeutel als gute Gewohnheit, wie wir dies aus vielen Gottesdiensten heute kennen.

Paulus appelliert an die Liebe der Christen in Korinth damals und auch in unseren Städten und Dörfern heute. Eine besondere Liebe, die sich an Jesus selbst orientiert. Paulus zeigt diese einmalige Liebe mit folgenden Worten. Ich zitiere aus dem 2. Korintherbrief, Kapitel 8, Vers 9:

Ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus; obwohl er reich ist, wurde er doch arm um euretwillen, damit ihr durch seine Armut reich würdet.

Ich möchte Ihnen drei kurze Gedanken in diesen Tag mitgeben:

1. Sein Geschenk

Paulus redet von der Gnade unseres Herrn Jesus Christus. Gnade meint Geschenk. Jeden Tag leben wir von den Geschenken, die Jesus Christus uns macht. Er weckt uns an jedem Morgen und schenkt uns neue Kraft, er ermutigt uns durch seine Zusagen, er versorgt uns und begleitet uns durch die Herausforderungen des Alltags. Auch in den Krisen hält er uns fest. In Notsituationen steht er uns bei.

Ich will dies so bekennen im Blick auf mein Leben: Jeden Tag, auch in schweren Stunden, lebe ich von den Geschenken der Liebe Gottes.Diese Haltung macht uns zu dankbaren Menschen. Solche Menschen brauchen wir dringend in unserer heutigen egozentrischen Gesellschaft.

2. Sein Opfer

Jesus hat uns gezeigt, was Liebe ist. Paulus schreibt: Jesus ist reich. Das bedeutet, er steht hinter der Schöpfung dieser Welt und unseres Lebens. Jesus ist der Herr des Himmels und der Erde. Er hat alle Macht. Ihn umhüllt die ganze ungebrochene Herrlichkeit des Himmels und der Glanz Gottes. – Unvorstellbarer Reichtum, den wir bei Jesus, dem Sohn Gottes, entdecken. Und dann sehen wir Liebe. Jesus lässt den ganzen Glanz des Himmels zurück. Er wird Mensch wie wir, arm und verletzbar - von der Geburt an Weihnachten bis zum Opfer am Kreuz vor den Toren der Stadt Jerusalem. Jesus sucht nicht seinen eigenen Vorteil. Wir erleben ganze Hingabe – Einsatz des ganzen Lebens – für uns.

So sieht Liebe aus. Die ersten Christen haben dieses Wunder der Liebe mit dem sogenannten Christushymnus in Philipper 2, 6-8 angebetet. Liebe, wie Gott sie meint, ist also nicht nur ein romantisches Gefühl oder eine starke Emotion, sondern die konkrete Lebenshaltung der Hingabe – ein Opfer für andere. Lasst uns diese Liebe von Jesus lernen.

3. Unser Reichtum

Alles was wir haben und sind, ist ein Geschenk aus Gottes Hand. Mit dieser Haltung lernen wir eine neue Dankbarkeit. Dankbare Menschen sind für mich überzeugende und angenehme Menschen. Wer Gottes Gaben dankbar empfängt – Paulus ist dabei sehr konkret und denkt auch an alle materiellen Güter – der kann auch fröhlich weitergeben und damit Mitmenschen helfen.

Lasst uns so, wie Paulus es schreibt, auch heute Liebe weitergeben und mit anderen teilen.

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