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/ Wort zum Tag

Anbetung im ganzen Leben

Klaudia Wolf über Johannes 4,24.

Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.

Johannes 4,24

Aber es kommt die Stunde und ist schon jetzt, dass die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit, denn auch der Vater will solche Anbeter haben. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten (Joh. 4, 23+24)

Sonntagmorgen, Gottesdienst in einer FeG, nach der Begrüßung kommt ein herzliches Eingangsgebet und anschließend die Bitte: „Lasst uns nun gemeinsam Gott loben und ihn anbeten mit dem folgenden Lied“. Ist das die Anbetung, die Jesus meinte, als er sagte: „Gott ist Geist und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten“? (Joh. 4, 24) Ich bin davon überzeugt, dass Jesus Freude an guter Musik und Gesang hat und sich unser Lob wünscht. Doch echte Anbetung ist nicht nur auf das Musizieren und Singen in einer Kirche oder öffentlichen Lobpreis in Konzerten beschränkt. Echte Anbetung finden wir auch dort, wo wir Gottes Macht und seinen Ruhm in unserem Alltag erkennen. Wie haben Sie zuletzt Gottes Treue und Gnade erlebt, wann sein gutes herrliches Wesen bestaunt? (Apg. 17,23), in welcher Situation seine Macht und Stärke erfahren?

Zur Anbetung gehören demnach auch Dienste an anderen Menschen, Teilnahme am Abendmahl, das Lesen und Lernen im Wort Gottes, das Gebet und andere ähnliche Dinge. Das Entscheidende ist dabei die alleinige Ausrichtung auf Gott, er ist das Ziel der Anbetung. Jesus wünscht sich, dass wir ihn mit reinem Herzen anbeten. Das wird auch im Joh.4, Vers 23 so formuliert, Gott der Vater, will solche Anbeter haben. Gottes Sehnsucht nach Menschen mit aufrichtigem Herzen ist unendlich groß. Wie groß ist Ihr Wunsch, in Gottes spürbarer Nähe zu sein?

Unter Anbetung verstehe ich vor allem, die staunende Bewunderung und liebevolle Verehrung Gottes. Ich bete IHN an, weil er Gott ist und so viel für mich und jeden anderen Menschen getan hat. Dabei ist dieses Vorrecht anzubeten, in erster Linie etwas, was wir gemeinsam tun sollen. Denn die Gemeinsamkeit gehört zum Wesen der Anbetung, in der ich mit den Anderen Gottes Segen empfange. Wenngleich die Gemeinsamkeit im Vordergrund steht, gibt es sicherlich unterschiedliche Haltungen der Anbetung. Dabei habe ich oft den Eindruck, dass wir Menschen uns von unguten Gedanken beeindrucken lassen: „Welchen“ Eindruck meine Anbetung auf die anderen Menschen macht oder „Wo“ man richtig anbetet oder „welche“ Lieder wir im Gottesdienst singen. An dieser Stelle müssen wir uns ernsthaft nach unserer Nächstenliebe fragen und realisieren, dass wir uns damit um Gottes Segen bringen. Die Haltungen der Anbetung resultieren aus der Herzenshaltung eines jeden einzelnen Menschen und die können nebeneinander stehen gelassen werden. Jesus ist bereit, uns dabei zu helfen. Dazu gehören zum Beispiel diejenigen, die gerne stehend und mit erhobenen Händen anbeten, diejenigen, die niederknien, diejenigen, die sich einen Focus suchen, wie das Kreuz, diejenigen, die einfach dasitzen und im Stillen Gott anbeten.

Ein starkes Beispiel aus der Bibel und ein großes Vorbild für mich ist König David. David betete Gott mit seinem ganzen Wesen an. Seine Aufrichtigkeit und Treue, seine Reinheit, sein Festhalten an Gott in allen Lebensstürmen, seine Liebe zu ihm fanden auf unterschiedliche Weise ihren Ausdruck. Zum Beispiel tanzte er fast nackt voller Hingabe für den Herrn, als die Bundeslade nach Jerusalem zurückgeführt wurde. (2. Sam 6,14-16). Sein Flöten- und Harfenspiel erfreuten viele Menschen, Sauls Depressionen wurden dadurch besänftigt. Viele Psalmen spiegeln Davids leidenschaftliches Herz für Anbetung wider. Mit jeder Facette Davids wird deutlich, dass er gerne auf Gottes Wort hörte und danach handelte. Dieser Gehorsam und seine beeindruckende Leidenschaft für Gott waren entscheidend. Vielleicht wollen Sie sich „eine Scheibe von David abschneiden“!? Jedenfalls wünsche ich Ihnen heute genug Gründe, Gott anzubeten.

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