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Frei statt abhängig

Die Bibelstelle Matthäus 4,8-10 – ausgelegt von Andrea Hoppstädter.

Wiederum führte der Teufel Jesus mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und sprach zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest. Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan!

Matthäus 4,8–10

Ein Wanderer macht Rast bei einer Hütte. In dieser Hütte lebt eine alte Frau. Sie gibt ihm zu essen und zu trinken. Der Mann entdeckt in der Stube einen wertvollen Stein, offensichtlich einen Diamanten, der in einem schönen Gefäß liegt. Die alte Frau beobachtet den Wanderer, wie dieser gierig auf den Stein sieht. Sie sagt zu ihm: „Dir gefällt der Stein. Es ist ein Diamant. Du kannst ihn haben!“ Der Mann ist sehr erstaunt und fragt: „Du weißt aber schon, dass dieser Stein sehr wertvoll ist? Mit diesem Stein bist du reich.“ „Ja, das weiß ich“, antwortet die Frau. Der Mann nimmt den Diamanten und verabschiedet sich schnell von der Frau. Er befürchtet, dass sie es sich nochmals anders überlegen könnte. Nach einigen Tagen kehrt der Mann zu der alten Frau zurück und gibt ihr wieder den Stein. „Ich bringe dir diesen wieder, in der Hoffnung, dass du mir etwas viel Wertvolleres gibst.“ Die Frau sieht ihn mit freundlichen Augen an, während er sie bittet: „Gib mir bitte das in dir, was dich mir diesen wertvollen Stein schenken ließ!“ – soweit ein unbekannter Autor. -

Weshalb kann die Frau so bereitwillig auf den wertvollen Stein verzichten? Diese Frage hat den Mann neugierig, ja, vielleicht sogar neidisch gemacht. Er scheint zu ahnen, dass die Frau einen viel größeren Reichtum besitzt. Denn sie ist nicht an diesen sichtbaren Schatz gebunden.–

Das Streben nach Reichtum und Macht ist mir schon in die Wiege gelegt. Es ist jedoch ein großer Unterschied, ob ich etwas mit innerer Freiheit gebrauche, oder ob ich etwas unbedingt brauche, das mich dazu auch noch abhängig macht.

Jesus ließ sich nicht in diesen Bann ziehen. Im Evangelium von Matthäus, Kapitel 4, in den Versen 8-10 lese ich:

Wiederum führte der Teufel Jesus mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und sprach zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest. Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan!

Der Blick auf allen irdischen Reichtum und die damit verbundene Macht, war eine der drei großen Versuchungen des Teufels, denen Jesus hier widerstehen musste. Jesus hat sich aber nicht blenden lassen, sondern er hat den Blender enttarnt. Und später am Kreuz wurde Jesus auch für uns Menschen zum Sieger über Sünde, Tod und Teufel.

Trotzdem versucht der Teufel immer noch, uns Menschen zu blenden. Wie viele beten auch heute ihren Reichtum regelrecht an und meinen darin ihr Glück zu finden.

Aber Jesus will mir die Augen für Gottes ewige Herrlichkeit öffnen und mich von der Abhängigkeit des Reichtums in die innere Freiheit führen. Gitta Leuschner beschreibt in einem Lied: „Was bedeuten mir Gold und Silber. Herr, nur du kannst Erfüllung sein. Du allein bist der Freudengeber, wurdest mir zum hellen Schein.“ Ich bete: HERR, bitte vergib mir, dass ich oft an falschen Stellen nach Glück und Erfüllung gesucht habe. Hilf mir, dass ich mich immer weniger vom Glanz und Reichtum dieser Welt blenden lasse. Lass mich immer mehr erkennen, dass du mir mit dir einen unvergleichlich größeren Schatz schenkst. Danke, dass du am Kreuz meine Schuld bezahlt hast. Du hast mir dadurch Zugang zur ewigen Herrlichkeit geschaffen. Dir will ich gehören für Zeit und Ewigkeit.  Amen.

 

►   Sie haben Fragen zur Bibel, zum christlichen Glauben und was das mit unserem heutigen Leben zu tun hat?

Nikodemus.AI

 

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