/ Wort zum Tag
Reden statt Schweigen
Die Bibelstelle Epheser 1,7 – ausgelegt von Manfred Schultzki.
In Jesus Christus haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade,
Paulus ist begeistert von Jesus Christus. Jesus ist der Retter, der alles wieder in Ordnung bringt. Jemand, der alles in Ordnung bringt, ist oft unverzichtbar. Gerade wenn in Beziehungen etwas aus den Fugen geraten ist. Zwischen Ehepaaren aber auch zwischen Verwandten. Manchmal schaffen wir Menschen das zwar selbst - unter Freunden oder Freundinnen zum Beispiel. Da geht man sich nach einem Streit vielleicht ein bisschen aus dem Weg, aber dann nimmt doch jemand wieder den Kontakt auf: „Du, wir müssen reden.“ Wenn es aber schwieriger ist, dann unterbleibt das oft. Ich kenne Familien, da haben Angehörige Jahre lang nicht mehr miteinander geredet. Und jeder meinte, der oder die andere müsste den ersten Schritt tun. Damit geht ganz viel kaputt. Und einige leiden darunter.
Mit unserer Beziehung zu Gott ist es ähnlich. Sie war vor dem Kommen von Jesus in diese Welt ziemlich kaputt. Ja, bei manchen ist sie es immer noch. Aber Gott belässt es nicht dabei. Er möchte es ändern. Er hat Jesus Christus gesendet, um den Kontakt wieder herzustellen. Davon ist Paulus ganz begeistert. Er freut sich und lobt Gott mit überschwänglichen Worten. Denn Gott ist ja nicht Herr Jedermann und eine gute Beziehung zu ihm ist besonders wertvoll.
Gleichzeitig zeigt Paulus uns, was das Besondere an Jesus Christus ist. Er ist unser Erlöser. Das heißt, er hat alles in Ordnung gebracht, was uns hindert, Gott zu begegnen und ein Leben mit Gott zu leben.
Wenn die Bibel davon spricht, dass wir durch das Blut von Jesus erlöst sind, dann wehren sich viele Menschen und winken ab. Zu dramatisch. Gleichzeitig lassen sie sich zum nächsten Blutspendetermin einladen und spenden Blut für Kranke. Oder sie lassen sich typisieren für eine eventuelle Knochenmarkspende. Sie wissen: Wir können unwahrscheinlich viel in Chemie und Biologie, aber Blut machen – das geht noch nicht. Vielleicht kommt das mal – aber noch ist das meines Wissens nicht möglich. Noch gibt es nur künstliche Blutbestandteile. Darum sind viele Kranke auf Blutspender und Blutspenderinnen angewiesen – oder auf Eigenblutspenden. Im Blut liegt Lebenskraft.
Zur Zeit der Bibel hat man gewusst, dass das Blut der Sitz des Lebens ist. Im Blut liegt das Leben. Wer verblutet, der muss sterben. Wenn einer mit diesem Wissen bereit ist, sein Blut für uns zu geben, dann ist das Erlösung pur.
Damals wusste noch niemand etwas von Blutspenden und auch die verschiedenen Blutgruppen waren unbekannt. Aber dass Blut Leben bedeutet, das haben alle gesehen und gewusst.
Jesus erlöst uns durch sein Blut. Er gibt sein Leben für Sie und mich, damit die gute Beziehung mit Gott wieder hergestellt ist, damit wir leben. Und Leben bedeutet in diesem Zusammenhang eben nicht, ein paar Jahre mehr, sondern Leben bedeutet: Fülle haben aus der Gemeinschaft mit Gott. Dazu sind wir erlöst. Meine Beziehung zu Gott wird durch Jesus wieder in Ordnung gebracht. So habe ich wieder einen starken Gott an meiner Seite. Ein Grund zu großer Freude. Ich hoffe, auch für Sie.
► Einführung in den Epheserbrief:
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