/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Wie David gegen Goliath
Hans Wagner über 1. Samuel 17,45.
David sprach zu Goliat: Du kommst zu mir mit Schwert, Spieß und Sichelschwert, ich aber komme zu dir im Namen des HERRN Zebaoth.
Sie gehört zu den Geschichten, von denen gefühlt irgendwie schon jeder einmal gehört hat, die Geschichte vom Kampf des David gegen Goliath. Losgelöst von der Frage, ob man sie in der Bibel gelesen hat, wird sie gerne als Sinnbild für den Kampf von Klein gegen Groß herangezogen.
Das kann zum Beispiel beim Fußball sein, wenn im DFB-Pokal der Viertligist auf Bayern München trifft, oder auch mal vor Gericht, wenn ein einzelner Kläger gegen einen großen Konzern anzutreten hat.
Diese Situationen wirken eher aussichtslos und man will oft mit dem Vergleich sagen, dass eine gehörige Portion Glück dazu gehört, um gegen Groß erfolgreich zu sein. Dabei hatte das ursprüngliche Ereignis gar nichts mit Glück zu tun.
Als in der Schilderung im Alten Testament der junge David dem großen Goliath gegenübersteht, beginnt der Kampf zunächst mit Worten, nicht mit Waffen. Und auf die abfällige Beschimpfung von Seiten Goliats erwiedert David: „Du kommst zu mir mit Schwert, Lanze und Speer. Ich aber komme zu dir im Namen des Herrn Zebaot.“
Die Schleuder und auch der Stein sind dann im Kampf tatsächlich die Waffen Davids, mit der er seinen übermächtigen Gegner niederstreckt. Sie werden ausführlich beschrieben und bleiben vielen Lesern in Erinnerung. Die Grundlage seiner Überlegenheit lag aber nicht in den Waffen oder den Fähigkeiten Davids.
Seine Grundlage in einer scheinbar ausweglosen Situation war das bekennende Vertrauen auf den lebendigen Gott. Daran will ich mir ein Beispiel nehmen.
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