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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Umsonst empfangen, um weiter zu schenken

Wolf-Dieter Kretschmer über Matthäus 10,8.

Jeder Händler schlägt einen Betrag auf die von ihm erworbene Ware, um sie mit Profit zu verkaufen. Das ist ein höchst normaler Vorgang. So funktioniert Wirtschaft. Die Kunden haben die Wahl zwischen den angebotenen Waren und Dienstleistungen. Sie können vergleichen und sich ggf. für das in ihren Augen günstigere Angebot entscheiden. Auch das gehört zu unserem Wirtschaftssystem dazu. Ist eine Selbstverständlichkeit.

Warum also darüber reden? Weil das Matthäusevangelium über Jesus etwas anderes berichtet.

Jesus ruft seine Schüler zusammen und beauftragt sie, an seiner Stelle in verschiedene Dörfer zu ziehen und dort für ihn tätig zu werden. Sie sollen Kranke heilen, das Evangelium verkünden und sogar Tote zum Leben erwecken! Und dann fügt Jesus hinzu:

Umsonst habt ihr’s empfangen, umsonst gebt es auch. (Matthäus 10, Vers 8)

Was Jesus im Auftrag seines Vaters im Himmel den Menschen anbietet, ist ein Geschenk. Und deshalb darf es auch nicht weiterverkauft werden. So lautet die Anweisung, die Jesus seinen Jüngern mit auf den Weg gibt. Was die täglichen Bedürfnisse anbetrifft, sollen sie unterwegs das annehmen, was man ihnen anbietet. Und sie sollen sich darauf verlassen, dass Gott sie versorgen wird.

Noch immer sendet Jesus seine Leute aus. Nach wie vor ist das Evangelium ein himmlisches Geschenk, das Sie und ich empfangen haben, um es weiterzugeben. Da stellt sich die Frage: Wem kann ich, wem können Sie, heute etwas Gutes tun, beispielsweise von Jesus erzählen?

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