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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Karfreitag

Elke Drossmann über Jeremia 14,21.

HERR, gedenke doch an deinen Bund mit uns und lass ihn nicht aufhören!

Jeremia 14,21

Aussichtslos verfahren. Israel sieht zu, wie das Land durch den mangelnden Regen austrocknet. Ein Bekenntnis ihrer Sünde läuft ins Leere. Gott verbietet seinem Propheten Jeremia sogar, für Israel zu bitten. Wer sagt die Wahrheit, wer lügt – das kann Israel nicht mehr unterscheiden. Düstere Zeiten werden mit der Pest in Aussicht gestellt.

Sie fühlen sich Jahrtausende später an Coronazeiten erinnert?

Jeremia gab damals nicht auf. Trotzig hält er Gott entgegen: „Um deines Namens willen verwirf uns nicht! Lass den Thron deiner Herrlichkeit nicht verspottet werden; gedenke doch an deinen Bund mit uns und lass ihn nicht aufhören.“

Jeremias Gebet finde ich im gleichnamigen Buch, im Kapitel 14, Vers 21.

Aussichtslos verfahren. Das Verhalten von vielen Christen bis heute. Gott hat mit uns einen Bund geschlossen, als sein Sohn Jesus Christus vor über zweitausend Jahren am Kreuz stirbt. Für viele ist der Karfreitag wie ein verstaubtes Dokument. Wer rechnet damit, dass die Missachtung des Sterbens Jesu für unsere Sünde Konsequenzen bis in unseren Alltag hinein hat? Der Karfreitag lässt sich nicht einfach überspringen.

Wir brauchen die trotzigen Christen, die wie Jeremia sagen: Um Jesu Willen verwirf uns nicht! Gedenke doch an deinen Karfreitagsbund! Gott hat bereits zugesagt, dass dieser Bund grundsätzlich nicht aufhören wird. Ob er heute auch für mich gilt, liegt daran, ob ich mich mit unter das Kreuz stelle und sage: „Wahrhaftig, dieser Jesus ist Gottes Sohn.“

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