/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Danke für den Regen
Joachim Bär über Philipper 4,6.
Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!
„Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!“ (Philipper 4,6)
Diese Aussage aus dem Philipperbrief im Neuen Testament, dem zweiten Teil der Bibel, ist so etwas wie ein Endgegner meines Lebens. Ich meine damit: Ich werde wohl mein Leben lang daran arbeiten müssen und an mir arbeiten lassen, dass ich mir keine Sorgen mache. Und dass ich so vorgehe, wie es der Briefschreiber, der Apostel Paulus, empfiehlt.
Vielleicht geht es Ihnen ja ähnlich wie mir. Täglich erreichen mich Themen, die mir nicht gefallen. Momentan schaue ich in den Garten – und frage mich, wie trocken der Juni noch bleibt. Dann mache ich mir Gedanken und suche nach Lösungen. Wenig später durchdenke ich schon den regenfreien Juli.
Paulus lädt mich zu einem besseren Vorgehen ein: Ich muss mir erst gar keine Sorgen machen. Ich kann die Themen, die mir begegnen, gleich mit Gott im Gebet besprechen. Ich kann Gott ernsthaft um seine Hilfe bitten – und ihm gleich schon Danke sagen für alles, was er zuvor schon getan hat und was er im konkreten Fall tun wird.
In meinem Fall werde ich gut mit dem Wasser im Garten haushalten – und gleichzeitig Gott meine Gedanken mitteilen zu diesem Juni, ihn um Regen bitten und ihm Danke sagen dafür.
Das nennt man vertrauen, oder auch: glauben.
Ihr Kommentar
Kommentare (3)
Lieber Joachim Bär,
schauen Sie doch bitte gerne auf die Propheten im Alten Bund. Auch damals gingen die Menschen ihre eigenen Wege mit dem Ergebnis, daß Gott Propheten schickte, die das nahe … mehrGericht ankündigten. Die Menschen interessierten sich nicht dafür. Wofür interessieren sich heute sehr viele Menschen? Sie interessieren sich für den materiellen Wohlstand, für ihr zeitliches Wohlergehen, für ihren nächsten Urlaub, für das nächste Automodell usw. In der Blütezeit dieses Jahres hatten wir so gut wie keine Sonne, dafür kühle Temperaturen und Regen. Nach der Blütezeit hatten wir nur noch Sonne, aber keinen Regen. Auf den Apfelbäumen sieht man wesentlich mehr Raupennester als Früchte. Wie soll denn das alles weitergehen? Jedes Jahr wird es schwieriger mit der Natur, mit dem Wachstum und dem Gedeihen. Meine These lautet: Je mehr wir auf das Geld setzen, je mehr wir auf vergängliche Güter spekulieren, desto mehr entfernen wir uns von Gott und von den natürlichen Ordnungen des Lebens. Da können Sie Beten wie Sie wollen. Es wird auf diesen Wegen, wie wir sie heute haben, keine Zukunft des Lebens geben. Und daran wird sich auch durch die neue christliche Spiritualität, nämlich durch die popcharismatische Verblendung in der Musik, nichts ändern.
Herzliche und liebe Grüße von Frank.
Danke,danke herzlich für diesen heutigen, mehr als passenden beitrag....."wasser",,,, damit im garten haushalten, gleichzeitig danken, dass die zisterne noch etwas von diesem wertvollen nass für uns … mehrbereit hält...ist z.z. ein grosses thema. Aber tragisch für die vielen landwirte.... trotzdem will ich vertrauen, dass gott auch dieses jahr für wachstum und ernte
Sorgt....
Danke für diese gute Auslegung. "In meinem Fall werde ich gut mit dem Wasser im Garten haushalten – und gleichzeitig Gott meine Gedanken mitteilen zu diesem Juni, ihn um Regen bitten und ihm Danke … mehrsagen dafür." Genau das tun auch wir, werden aber auch ein weiteres, zusätzliches Regenfass aufstellen.
Der erste Regen hat vor einer knappen Stunde eingesetzt.