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Wie geht das – Beieinanderbleiben?
In der Corona-Protesthochburg Freiberg laden Christen ein zu Friedensgottesdiensten.
„Die Differenzen sind groß, doch es ist noch nicht so weit, dass Beziehungen abgebrochen werden,“ sagt Philipp Pohle, Pfarrer in Rechenberg-Bienenmühle. Er weiß: auch einige seiner Gemeindeglieder nehmen teil an den Corona-Protestmärschen in Freiberg.
Die traditionsreiche Bergstadt gilt als eine Protest-Hochburg, montags gehen bis zu 1000 Menschen auf die Straße, um ihrem Unmut über die Corona-Politik Luft zu machen. Auch eine Gegen-Bewegung hat sich gegründet.
Um Brücken zu bauen, lädt bis Mitte Februar der Kirchenbezirk ein zu Friedensgottesdiensten, Superintendentin Hiltrud Anacker: „Wir wollen unterschiedliche Sorgen aufgreifen und Gott klagen. Niemand soll ausgegrenzt werden und wir wollen gemeinsam um Frieden bitten.“
Am kommenden Sonntag lädt auch Pfarrer Pohle in seine Dorfkirche ein zum Friedensgottesdienst: „Das ist die große Chance, dass unser Herr uns verbindet, denn Jesus ist größer als unsere Streitigkeiten.“ Regina König war vor Ort.
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