/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Gottes Bund der Liebe
Piera Reich zu Hesekiel 16,60
Ich will gedenken an meinen Bund, den ich mit dir geschlossen habe zur Zeit deiner Jugend, und will mit dir einen ewigen Bund aufrichten.
Es ist ziemlich genau 60 Jahre her, dass mit den sogenannten „Römischen Verträgen“ der Grundstein für die EU gelegt wurde. Die Idee der Gründerväter der Europäischen Union war, dass man die Zukunft der europäischen Staaten gemeinsam lenkt. Damit Gemeinsamkeit, damit Einheit funktioniert, müssen die Beteiligten ein gemeinsames Grundverständnis und ein klares, verbindliches „Ja“ zueinander haben. Sonst funktioniert die Sache nicht. Bestes Beispiel: Der sogenannte „Brexit“ – der bevorstehende Austritt Großbritanniens aus der EU.
Vor etwa 2600 Jahren lässt Gott den Propheten Hesekiel folgendes an das Volk Israel ausrichten: „Ich will gedenken an meinen Bund, den ich mit dir geschlossen habe zur Zeit deiner Jugend, und will mit dir einen ewigen Bund aufrichten.“
Folgender Hintergrund: Die Israeliten sind Gottes auserwähltes Volk. Gott hat mit ihnen Großes vor und hat mit ihnen einen Bund geschlossen. Er hat Ihnen ein Land, das gelobte Land geschenkt. Damit sein Volk so leben kann, dass es ihm gut geht, hat Gott den Israeliten Leitlinien an die Hand gegeben: Die 10 Gebote.
Doch Gottes Bündnispartner, die Israeliten, schlagen Gottes Ratschläge in den Wind. Sie begehren auf, sind unzufrieden und gestalten ihr Leben nach eigenen Regeln. Gott hätte also Grund genug gehabt, enttäuscht seinerseits einen „Exit“ – also einen Austritt aus diesem Bündnis zu beschließen.
Erstaunlicherweise ist Gottes Reaktion letzten Endes eine andere: Er erneuert sein Bündnis mit Israel! Allein diese Geste Gottes widerspiegelt seine große Liebe zum Volk Israel. Und das Beste ist: Diese Liebe ist nicht nur den Israeliten von damals vorbehalten. Sie gilt bis heute! Gott hält sie für alle bereit, die ihn auch lieben!
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