16.09.2024 / Das Gespräch

Wenn Vergessen das Leben bestimmt

Ingrid Schreiner erzählt wie es ist, zwei demenzkranke Eltern zu haben.

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Die Vergesslichkeit nimmt zu, der Alltag gerät durcheinander und vieles, was bislang selbstverständlich war, gelingt nicht mehr. Bei einer fortschreitenden Demenz sind Erkrankte zunehmend auf Unterstützung von außen angewiesen. Die Krankheit fordert das ganze Umfeld heraus. Durch die Diagnose verändert sich das Leben sowohl für den Erkrankten als auch für die Angehörige. Was bedeutet es, wenn Eltern und erwachsene Kinder die Rollen tauschen? Wie gestaltet man Familienleben, wenn das Vergessen immer mehr Raum einnimmt?

Die Eltern von Ingrid Schreiner erkrankten vor über zehn Jahren zeitgleich an Demenz. Das stellte sie vor große Herausforderungen und läutete einen langen Prozess des Abschiednehmens ein. Im Gespräch mit Melissa Loewen berichtet Ingrid Schreiner über ihren Verlust von Heimat, über schwierige Entscheidungen und ihren Konflikt zwischen Verantwortungsbewusstsein und Selbstfürsorge.

Autor/-in: Sarah-Melissa Loewen

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