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27.04.2012 / Gedanken zum Monatsspruch im Mai / Lesezeit: ~ 1 min

Autor/-in: Bettina Schwehn

Die neue Jesus-Diät - oder auch nicht?

Der Blick auf die Waage ist nicht immer erfreulich. Wie man leichter leben kann - auch in geistlicher Hinsicht: Gedanken zum Monatsspruch.

Wenn ich vor dem Zeitschriftenregal im Supermarkt stehe, habe ich den Eindruck, dass es jede Woche eine andere Frauenzeitschrift gibt, die eine neue Diät vorstellt. Einmal ist es die Kohlsuppen-Diät, mal die Methode „Schlank im Schlaf“ und ein anderes Mal die Glyx-Diät.

Alles Diäten, die auf gewisse Art und Weise mit Verzicht und Verboten einhergehen. Wenn ich gerade nicht an cremiges Eis mit Kokosnussgeschmack denken soll, dann werde ich jedoch exakt das tun. Bei einer solchen Diät werden meine Gedanken nur darum kreisen, das Verbotene nicht essen zu dürfen. Lebensfreude und Genuss gehen anders.

Nichts ist verwerflich
Ähnlich ist es wohl den Mitgliedern der Gemeinde in Ephesus gegangen. Einige Irrlehrer wollten ihnen weismachen, bestimmte Speisen nicht essen zu dürfen. Sie wollten den Gemeindemitgliedern einreden, dass die Speisegesetze aus dem Alten Testament noch immer für sie gelten und das verunsicherte so manche.

Als Paulus von Ephesus nach Mazedonien abreiste, zeichnete sich dieses Problem bereits ab. Er bat Timotheus dort in der Gemeinde zu bleiben und die Irrlehren zu unterbinden. In seinem ersten Brief an Timotheus erinnert Paulus ihn daran: „Alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird.“ (1. Timotheus 4,4)

Gedankliche Entschlackungskur
Natürlich ist das nicht die neue Jesus-Diät: Bete und danke für das Essen und du wirst nicht zunehmen. Aber vielleicht können wir in diesem Sinne unsere Gedanken einer Entschlackungskur unterziehen: Wir stehen nicht mehr unter den Speisegesetzen oder den anderen Kultgesetzen des Alten Testaments, die wir aus uns heraus gar nicht einhalten können. Doch Jesus kam in die Welt, um das Gesetz zu erfüllen und uns die Möglichkeit zu geben, zum Vater zu kommen. Und er befähigt uns dazu, nach den guten Maßstäben Gottes zu leben. Aber es ist egal, was wir essen oder nicht – Jesus allein befreit und lässt uns leichter leben. Nicht unbedingt leichter auf der Waage, aber im Geist.

Ihr Kommentar

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Kommentare (7)

Ramon /

Immer reinstoppen in die Brotluke, stärke du deinen Körper, und dein Körper stärkt dich.

Brigitte /

Hallo, an Christian H. Ich meinte das nicht generell, natürlich muss man essen und sich kleiden, aber es geht darum, den fleischlichen Genüssen "zuviel Raum" zu geben. Also bekommt der geistliche mehr

Ramon /

Ich habe durch Stess in 1 Monat 30 Kilo verloren, wiege mit 1,85m nur noch 60 Kilo. habe sie bislang nach 2 Jahren nicht mehr drauf bekommen. Ich wäre froh wenn ich wieder zu Fettleibigkeit neigen mehr

Christian H. /

Warum bitte verkümmert der geistliche Hunger... bei fleischlichen Genüssen ?
Wie meinen Sie das bzw. wie kommen sie auf so eine Aussage?

Brigitte R. /

Ich bin der gleichen Meinung wie Beate S. Und noch etwas fällt mir dazu ein: "Seid mässig in allen Dingen". Vor allem, wenn man den fleischlichen Genüssen zuviel Raum lässt, verkümmert oft der geistliche Hunger.

Werner /

Nicht nur bei der Ernährung, sondern in allen Bereichen des Lebens brauchen wir etwas, dass man heute nicht mehr so gerne hört: Disziplin! Leider hat dieses Wort einen negativen Touch bekommen und mehr

Beate S /

Dazu könnte man auch noch Galater 5,22 erwähnen: Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, als die da sind........und unter Anderem: Saufen und Fressen, von welchen ich euch habe zuvor gesagt und mehr

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