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27.12.2022 / Serviceartikel / Lesezeit: ~ 3 min

Autor/-in: Micaela Kassen

Ein entspannter Arbeitsalltag

5 Tipps für einen erleichterten Arbeitsalltag.

„Ich habe leider wieder nicht geschafft, was ich mir vorgenommen habe“ und „Ich wollte das schon längst erledigt haben“ – Das sind Sätze, die ich bei der Arbeit schon oft gehört habe. Ein gutes Selbstmanagement hilft, den Arbeitsalltag zu strukturieren und wichtige Ziele zu erreichen.

Hier kommen 5 Tipps, die den Arbeitsalltag erleichtern können.

1. Ich strukturiere meinen Alltag

Um meinen Alltag zu planen, kann ich mir meine Ziele aufschreiben und Prioritäten setzen. Aufgaben kann ich in Zeitintervalle einteilen. Für die Strukturierung meiner Arbeit gibt es verschiedene Möglichkeiten und es ist in Ordnung, wenn ich einige Anläufe brauche, um „meine“ Form zu finden.

Manchen hilft es, morgens eine Checkliste für den Tag zu machen, andere arbeiten lieber mit Terminen im Kalender. Entscheidend ist in der Regel nicht, welche Methode ich verwende, sondern dass ich überhaupt Struktur in meinen Arbeitsalltag bringe.

Hilfreich ist es, wenn ich für manche Aufgaben etwas Puffer einplane und auch meine Pausen bedenke, damit ich meine Ziele in der vorgenommenen Zeit erreichen kann. Wenn möglich, sollte ich dabei auf meinen Biorhythmus achten und überlegen, wann meine Konzentrationszeiten sind und wann ich müde werde.

2. Ich reduziere Störquellen

Um erfolgreich an meinen Aufgaben arbeiten zu können, denke ich darüber nach, wie ich Störreize während meiner Arbeitszeit reduzieren oder abschaffen kann. Das fängt an bei Kleinigkeiten an, wie aufpoppende Benachrichtigungen auf dem Bildschirm oder ein piependes Handy.

Gerade wenn ich im Homeoffice arbeite und konzentriert eine Aufgabe bearbeiten muss, kann ich eventuell die Klingel oder das Festnetztelefon ausschalten und mein Smartphone stummschalten.

Wichtige Meetings kann ich im Vorhinein planen, damit niemand in der Zwischenzeit auf meine Rückmeldung warten muss. Aufgaben mit vielen Unterbrechungen zu erledigen kann anstrengend sein und führt nachweislich dazu, dass man deutlich länger dafür braucht. Wenn ich Störquellen reduziere, kann ich effektiver arbeiten.

3. Ich reduziere Stressauslöser

Ich kann mir überlegen, was Stressreaktionen bei mir auslöst. Die Auslöser können vielfältig sein. Ungelöste Konflikte mit Arbeitskollegen kann ich eventuell in einem Gespräch klären.

Wenn ich dazu neige perfektionistisch zu sein, kann ich meine eigenen Erwartungen überdenken. Belasten mich z.B. Beziehungsprobleme kann ich professionelle Hilfe bei einem Psychotherapeuten oder einer Beratungsstelle finden. Den Raum zu haben, um über Probleme zu sprechen oder Lösungsansätze zu finden, ist entlastend und kann dazu beitragen, dass ich entspannter arbeiten kann.

4. Ich überbewerte meinen Stress nicht

Ich kann mir sagen: „Ja, ich habe Stress.“ – Um entspannt zu arbeiten, kann es helfen, wenn ich meinen Stress bewusst akzeptiere. Nicht selten kommt es vor, dass ich mir den eigentlichen Stress selbst mache. Erreiche ich einmal meine Ziele nicht, ist es nicht unbedingt gleich ein Weltuntergang.

Wenn besonders viel ansteht, kann ich in Betracht ziehen, nach Unterstützung zu fragen oder Termine zu verschieben. Muss ich meine Woche neu planen, ist es am besten, wenn ich dies in einem ruhigen entspannten Moment erledige und nicht, wenn ich gerade viele körperliche Symptome von Stress zeige.

5. Ich plane Entspannungszeiten ein

Ein Zitat der englischen Dichterin Elizabeth Barrett Browning lautet: „Nichts bringt uns auf unserem Weg besser voran als eine Pause.“– Wenn ich dabei bin, die Arbeitswoche zu planen, kann ich gleich meine Freizeitaktivitäten mitplanen. Ob ich allein oder mit anderen Menschen Zeit verbringen möchte, Sport treiben oder eine Serie schauen will: Während ich Arbeitsstress empfinde, tut es gut, wenn ich hin und wieder an den Feierabend oder das freie Wochenende denke.


Es gibt vielfältige Möglichkeiten, den Stress im Arbeitsalltag zu reduzieren. Mir kann es helfen, wenn ich mich hin und wieder mit Freunden über die Arbeitssituation austausche und ihre Methoden des Stressmanagements kennenlerne.

Manchmal ist es notwendig, dass ich mir kleinere als die ursprünglichen Ziele setze. Auch der Glaube kann mir helfen, entspannter zu sein. Ich kann Gott meine Sorgen mitteilen und mir bewusst machen, dass er mir Frieden schenken will:

„Macht euch keine Sorgen! Ihr dürft in jeder Lage zu Gott beten. Sagt ihm, was euch fehlt, und dankt ihm! Dann wird Gottes Friede, der all unser Verstehen übersteigt, eure Herzen und Gedanken bewahren, weil ihr mit Jesus Christus verbunden seid“ (Philipper 4,6-7).

 Micaela Kassen

Micaela Kassen

  |  Freie Mitarbeiterin

Theologin, studiert derzeit Psychologie und ist auf Kinder- und Jugendpsychologie spezialisiert. Sie hat als Lerntherapeutin gearbeitet und ist aktuell als Sozialarbeiterin in einer intensiv-pädagogischen Einrichtung tätig. Redaktionell setzt sie ihre Schwerpunkte auf die psychische Gesundheit und Kindererziehung. 

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