Hat dir schon mal jemand gesagt, dass es schön ist, dass du da bist? Wenn dieser Satz ehrlich gemeint ist, ist er eine Wohltat für unser Herz. Wir fühlen und wissen uns geliebt.
In den letzten Wochen habe ich immer wieder das Lied von Bastian Benoa „So schön“ gehört. Anfangs war ich etwas kritisch, weil mir der Text ein bisschen übertrieben schien. Darin geht es um Gottes Liebe zu uns. Bastian Benoa singt Dinge, die Gott so zu uns sagen könnte.
Hier ein Auszug:
„Du bist auf und davon und ich komm nicht damit klar,
dass wir verloren haben, was unbezahlbar für uns war.
Weißt du, es bricht mein Herz, mich zerreißt der Schmerz,
wenn du nicht bei mir bist. Wie sehr ich dich vermiss,
hatte gehofft du bleibst, doch du bist nicht mehr hier.
Du bist und bleibst ein Teil von mir.
Komm doch zu mir zurück, bei mir findest du dein Glück.“
Dieser Liedtext hat mich eines morgens auf der Fahrt zum ERF getroffen. Ich habe verstanden: Gott ist es nicht egal, wenn ich mich aus der Beziehung zu ihm zurückziehe. Es bekümmert ihn, wenn ich meinen Weg ohne ihn gehe. Würde Gott auf meinen Rückzug nur halbherzig oder gar desinteressiert reagieren, hätte er Jesus nicht in diese Welt schicken müssen. Doch genau das hat er getan! Denn es bricht ihm das Herz, er ist untröstlich und will in Gemeinschaft mit mir leben.
Vor diesem Hintergrund verstehe ich den Vers aus 1. Johannes 4,9: „Und Gottes Liebe zu uns ist daran sichtbar geworden, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, um uns durch ihn das Leben zu geben.“
Kitsch oder aufrichtige Gefühle?
Das Gute ist: Dieser Vers, diese Zusage gilt nicht exklusiv für mich, sondern für dich, deine Mitmenschen, jeden hier auf der Erde. Gott ist es nicht egal, wie du lebst. Er sorgt sich um dich, er wünscht sich aus tiefstem Herzen Kontakt zu dir. Er wünscht sich eine Beziehung mit dir, die jede menschliche Beziehung, die du hast, in der Tiefe übertrifft.
Auch meine Worte werden jetzt vielleicht etwas kitschig für dich klingen. Doch ich will nicht schmälern, was Gott für dich und mich empfindet.
Bastian Benoa singt weiter in seinem Lied:
„Ich kann‘s kaum erwarten, bis du bei mir bist.
Ich bleib unsagbar rastlos, bis es so weit ist.
Am Ende deiner Reise bist du endlich da,
willst mir alles erklären, ich nehm dich in meinen Arm.
Unbeschreiblich der Moment, wenn du mir deine Liebe schenkst.
Ich atme auf, willkommen zu Haus.“
Wie geht es dir, wenn du das liest? Ist dir bewusst, wie sehr Gott dich liebt? Hast du Gottes Liebe für dich angenommen? Wenn nicht, empfehle ich dir das Lied mal anzuhören. Es gibt auch noch sehr viele weitere Lieder, die Gottes Liebe zu uns beschreiben. Oder lies in der Bibel nach, wie sehr Gott dich liebt. Denn in der Bibel teilt sich Gott uns Menschen mit. Seine Worte für dich. Weitere Bibelstellen sind zum Beispiel Johannes 3,16, Römer 5,8, Epheser 2,4-5 und 1. Johannes 3,1.
Es lohnt, sich immer wieder bewusst zu machen, wie unbeschreiblich groß Gottes Liebe für uns ist. Für mich wirkt sich dieser Vers in zwei Richtungen aus. Zum einen, dass Gott mich liebt, so wie ich bin und die Mängel, die mir bei mir auffallen für ihn nicht von Bedeutung sind. Zum anderen, dass diese Liebe auch meinen Mitmenschen gilt und ich herausgefordert bin, ihnen mit dieser Liebe zu begegnen, auch wenn mir das manchmal sehr gegen den Strich geht.
In Kürze beginnt die Adventszeit, die Vorbereitung auf Weihnachten. Das ist eine gute Gelegenheit sich mit Gottes Liebe auseinanderzusetzen, zum ersten Mal oder wieder neu. Machst du mit?
Ihr Kommentar
Kommentare (1)
Ihre Worte gehen mir sehr nah und tun mir sehr gut. Vielen Dank dafür. Das Lied werde ich mir auch gleich anhören, denn der Text hat mich auch sehr angesprochen.