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© Feliphe Schiarolli / unsplash.com

02.12.2019 / Andacht / Lesezeit: ~ 2 min

Autor/-in: Horst Marquardt

Helles Licht in dunkler Zeit

Wer sich von Jesus beraten lässt, kann sich in der Dunkelheit nicht verirren.

„Wer im Dunkel lebt und wem kein Licht leuchtet, der vertraue auf den Namen des Herrn und verlasse sich auf seinen Gott“ (Jesaja 50,10).

 

Die Tage sind wieder kürzer. Länger dauert die Dunkelheit des Abends und der Nacht. Mir ist das Tageslicht lieber. Wenn es so lange dunkel bleibt, denke ich manchmal an die Kriegs- und Nachkriegszeit. Damals kannte man die sogenannte Stromsperre. Nur für wenige Stunden gab es elektrisches Licht.

Wenn in der Bibel von Licht und Dunkelheit gesprochen wird, ist nicht nur an den Verlauf des Tages und der Nacht gedacht. Auch Stromsperren sind da nicht bekannt. Licht steht vielmehr für Ordnung und Klarheit. Finsternis ist gleichbedeutend mit Orientierungslosigkeit, Werteverlust, Lieblosigkeit, Egoismus, Verbreitung von Gerüchten, Mobbing, Hasskampagnen in den sozialen Medien. Finsternis ist auch Ratlosigkeit im Alltag, bis hinein in die Wirtschaft, das Bankwesen und die digitale Zukunft.

Nun ruft der Monatsspruch dazu auf, sich nicht damit abzufinden, dass man im Dunkeln lebt. Wir sollen vielmehr dem Herrn, also dem allmächtigen Gott, vertrauen. Wer sich von ihm beraten lässt, kann sich in der Dunkelheit nicht verirren. Der auferstandene und darum lebendige Jesus Christus will uns davor bewahren, dass wir gar nicht erst in die Dunkelheit geraten. Jesus hat versprochen: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis.“ (Johannes 8,12).
Das hat mancher erkannt und gebetet: „Jesus Christus, sei du mein Licht, erleuchten mich.“

Wer sich von Jesus beraten lässt, kann sich in der Dunkelheit nicht verirren.

Wie sieht es praktisch aus, wenn einer nicht in der Finsternis bleibt, sondern zum Licht findet? Ich erinnere mich eines Alkoholikers, der sich selbst und seine Angehörigen unglücklich gemacht hat. Doch er fand zum Glauben an Jesus Christus. Der schenkte ihm die Kraft, mit dem Trinken aufzuhören.

Auch Drogenabhängigen kann geholfen werden von der Finsternis zum Licht zu kommen. Das geschieht, wenn ein Süchtiger sich von Christus erleuchten lässt. Durch die Hinwendung zu Christus wird er von seiner Sucht frei. Christus nimmt die Sucht ab.

Licht wird es auch, wenn Eheleute, die verkracht sind, sich durch ihre Verbindung mit Jesus Christus aus der Finsternis des Hasses und Missverstehens herausführen lassen, sich versöhnen und so erleben, dass die Ehe wieder heil wird.

Jesus hat versprochen: „Glaubt an das Licht, solange ihr's habt, damit ihr Kinder des Lichtes werdet.“ (Johannes 12,36).

 Horst Marquardt

Horst Marquardt

  |  langjähriger Direktor des ERF (✝)

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