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© Aylin Çobanoğlu / unsplash.com

08.08.2022 / Andacht / Lesezeit: ~ 2 min

Autor/-in: Heike Knauff-Oliver

Der Vater hört unsere Gebete

Im Gebet sind wir Gott nah und Gott uns. So kann er in unserem Leben wirken.

Ein guter Vater – und das ist unser Vater im Himmel – will, dass es seinen Kindern gut geht. Bevor wir beten, weiß er schon, was für uns gut ist, was wir wirklich brauchen. So wie Eltern wissen, was für ihre Kinder gut ist.

Eltern wissen auch, dass es nicht gut ist, ihnen alle Wünsche zu erfüllen. Das verstehen die Kinder nicht immer und fühlen sich für einen Moment nicht geliebt. Aber wäre es denn richtig, Wünschen nachzugeben, von denen wir wissen, dass sie unseren Kindern schaden? Wenn wir einem Kind, das Diabetes gefährdet ist, Schokolade geben oder ein zusätzliches Eis, wenn der kleine Magen sowieso schon überfrachtet ist.

Es gibt viele Beispiele von Wünschen, von denen wir aus unserer Lebenserfahrung heraus wissen, dass sie eher schädlich für unsere Kinder sind. Doch wir geben auch gerne mehr als sie erbitten.  Aber nur was aus unserer Sicht, gut für sie ist. Das sagt auch Jesus: „Wo bittet unter euch ein Sohn den Vater um einen Fisch, und der gibt ihm statt des Fisches eine Schlange? Oder gibt ihm, wenn er um ein Ei bittet, einen Skorpion?“

Gott weiß, was wir gerade brauchen. Er möchte geben und er gibt auch gerne. Doch er möchte auch „gebeten“ werden. Auch Eltern möchten gefragt werden. Im Auftrag für Gott unseren Vater im Himmel sind Eltern für das Wohl der Kinder zuständig. Eltern beten für ihre Kinder. Meine Mutter hat das immer getan.

Gebete werden erhört – Danken nicht vergessen

Wichtig ist auch, dass wir das Danken nicht vergessen. Ein Gebet, das hat Kraft. Eine ganz besondere Kraft. Und Jesus selbst hat uns das Beten gelehrt. Er sagt: Macht nicht so viele Worte, es ist euer Herz, das sprechen sollte. Ein Gebet, das von Herzen kommt, das wird erhört.

Mit anderen Worten, wenn ich nicht mit dem Herzen dabei bin – Jesus nicht in mein Herz lasse, nicht mit dem Heiligen Geist bete – dann sind die Worte umsonst. „Denn wieviel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!“, sagt Jesus. Mit seinen Worten, wie wir sie aus dem Lukas Evangelium hören, bestärkt er uns jederzeit zu beten: auch beim Fußball, der Hausarbeit im Straßenverkehr oder sonst wo; egal wie, ob gesungen oder getanzt, mit welchen Worten, in welcher Sprache. Wichtig ist, dass ein Gebet von Herzen kommt und nicht einfach daher geplappert wird – auswendig gelernt… ohne Kopf und Herz. 

Im Gebet von Herzen sind wir Gott nah und Gott uns. So kann er in unserem Leben wirken. Jesus sagt auch: „Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.“

Betet vor allem auch im Namen von Jesus Christus. Er hat uns das Beten gelehrt. Durch ihn erreichen wir im Geist, in Gedanken, den Vater. Vertrauen wir ihm. Sein Wille geschehe!

 Heike Knauff-Oliver

Heike Knauff-Oliver

  |  Freie Mitarbeiterin

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