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© Jimmy Nilsson Masth / unsplash.com

20.05.2024 / Andacht / Lesezeit: ~ 3 min

Autor/-in: Bernd Kortmann

Die wahre Kraft von Pfingsten

Gottes Geist ist Starthilfe und Kraftquelle in einem! Eine Andacht.

Wir haben einen kleinen Rasentraktor, den wir für kurze Strecken vom Holzlager zum Wohnhaus als Transportmittel verwenden. Bis vor kurzem stand er noch an unserem alten Wohnort. Als wir ihn von dort holen wollten, ist er nicht angesprungen. Nach genauem Betrachten und hinhören war schnell klar, dass eine neue Batterie hermuss, damit der Motor überhaupt starten kann.

1. Es braucht die Starthilfe

Obwohl der Vergleich ein wenig hinkt, fällt mir bei der Szenerie eine gewisse Ähnlichkeit zur christlichen Glaubensbewegung auf. So wie die Batterie die Starthilfe für den Motor einer Maschine ist, so wirkt der Geist Gottes, damals wie heute, als Starthilfe für den Glauben an Jesus Christus.

Im zweiten Kapitel der Apostelgeschichte, zu finden im Neuen Testament der Bibel, erhalten die Nachfolger von Jesus eine göttliche Starthilfe. Bis dahin haben sie sich nach dem Tod und der Auferstehung von Jesus Christus eher bedeckt gehalten und versteckt. Jetzt ändert sich das: „Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt, und sie begannen, in fremden Sprachen zu reden; jeder sprach so, wie der Geist es ihm eingab“ (Apostelgeschichte 2,4).

Gottes Geist hilft den Jüngern damals, auf sich aufmerksam zu machen, indem er die äußeren Umstände erschüttert.

Darüber hinaus lesen wir in den weiteren Versen, dass er den Jüngern auch die Sprachen schenkt, die es ihnen ermöglichen, Gottes gute Botschaft zu verkünden. Sie haben also eine göttliche Übersetzungshilfe erhalten.

Bis dahin haben sie sich ganz dem Auftrag Jesu gewidmet und brav auf diesen Moment gewartet. Das erforderte ein großes Stück Gehorsam.

2. Der christliche Verkündigungsmotor läuft an

Nachdem die Menschen aus den unterschiedlichsten Nationen die rettende Nachricht von Jesus in ihrer Muttersprache gehört haben, setzt Petrus zu einer erklärenden Rede an. Man kann diesen Moment auch als Predigt bezeichnen, weil Petrus hier die Situation einordnet und erklärt, was gerade geschehen ist: „Nein, was hier geschieht, ist nichts anderes als die Erfüllung dessen, was Gott durch den Propheten Joel angekündigt hat“ (Apostelgeschichte 2,16).

Doch neben dieser Erklärung stellt Petrus wesentliche Bibelstellen heraus, die beschreiben, was durch Jesus Christus geschehen ist.

Man könnte auch sagen: Gottes Geist hat den christlichen Verkündigungsmotor gestartet.

Nachdem die Jünger durch das Sprachwunder die volle Aufmerksamkeit ihrer Zuhörer haben, kommt nun die eigentliche Botschaft, der Fokus, um den es geht: die gute Botschaft vom Jesu Sterben am Kreuz und seiner Auferstehung.

3. Der Heilige Geist: Stetige Kraftquelle der Christenheit

Gottes Geist ist aber weit mehr als nur eine Starthilfe für die christliche Bewegung und hat mehr als einmalig seine Wirkung gezeigt. Er ist die Kraftquelle, die jeder Mensch bekommt, der sich für ein Leben mit Jesus Christus entscheidet. Diese Kraftquelle hilft dabei, den Auftrag, den Jesus seinen Nachfolgern gegeben hat, zu erfüllen: Menschen zu einer lebensverändernden Beziehung mit ihm einzuladen. Die ersten Christen damals erlebten das in einem Ausmaß, das wir uns heutzutage häufig nur wünschen können.

In Apostelgeschichte 2,41 steht: „Viele nahmen die Botschaft an, die Petrus ihnen verkündete, und ließen sich taufen. Durch Gottes Wirken wuchs die Gemeinde an diesem Tag um etwa dreitausend Personen.“

Ich glaube daran, dass es auch weiterhin Menschen gibt, die sich für ein Leben mit Jesus entscheiden werden. Es mögen zwar nicht jeden Tag über 3.000 sein, aber der Glaube an Jesus Christus verändert weiterhin die Welt.

Die Frage, die sich mir stellt, ist: Will ich diese Starthilfe erleben und mich mit einer Kraftquelle verbinden lassen, die die Welt verändert?

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