Wie romantisch bist du? Hast du dich am Valentinstag den kommerziellen rosaroten Farben hingegeben? Ich gestehe, ich fand die Plätzchen beim Bäcker so kitschig, dass ich direkt zwei unterschiedliche mitgenommen habe. Zu meiner Verteidigung sei gesagt: Es war schon der 15. Februar.
Jedes Jahr frage ich mich aufs Neue, warum Menschen so auf Valentinstag abfahren? Liegt es daran, dass sie an einem solchen Tag alle Ideen für ihre Partnerschaft präsentiert bekommen, die sie selbst nicht haben? Ist es wirklich einfacher, sich etwas „aus der Dose“ zu kaufen, als selbst kreativ zu werden?
Ich bin mittlerweile darauf gekommen, dass es gar nicht am Tag oder dem Kitschigen liegt. Vielmehr glaube ich, dass alle Menschen sich nach Liebe sehnen. Dabei empfinde ich die Bandbreite sehr weit. Von einem Gefühl der Wärme und Geborgenheit über den Wunsch nach Beziehung und Wertschätzung bis hin zur Erfüllung jeglicher Sehnsüchte im Körperlichen oder Geistlichen.
Doch wie fühlt sich echte Liebe an? Allen Menschen sollte bewusst sein, dass von einem Tag im Jahr kein ganzer Liebeshaushalt leben kann, oder?
Menschliche Vorstellungen von Liebe
Liebe wird von jedem Menschen etwas anders definiert. Die geläufigste Idee der Liebe ist eine romantisierte, deren Erfüllung aus einer partnerschaftlichen Beziehung, Zärtlichkeiten, Geschenken und Sexualität besteht. Auf diese Liebe zielen viele Filme, Serien und besondere Aktionen und Tage wie etwa der Valentinstag ab.
Die Leidenschaft sportbegeisterter Menschen kommt der göttlichen Form der Liebe aus meiner Sicht etwas näher. Richtige Fans stehen voll und ganz zu den Vereinsfarben, dem Vereinsemblem und der eigenen Mannschaft. Ihnen gehört ihre ganze Liebe.
Egal, was passiert, man hält dem Verein in guten wie in schlechten Zeiten die Treue und unterstützt ihn. Es geht nicht um die eigene Erfüllung, sondern um die Investition in den Verein. Der Blick geht von einem Weg zu der Sache hin.
Gottes Geist – der richtige Liebestank
Doch die göttliche Liebe übertrifft all dies um Längen. Im Gegensatz zu jedem Menschen ist Gott nicht darauf angewiesen, auch einen Nutzen aus einer Beziehung zu uns zu ziehen. Dadurch ist Gottes Liebe ganz darauf angelegt, sich im Nächsten zu erfüllen. Es ist eine Liebe, die – ohne eine Gegenleistung zu erwarten –, den anderen höher achtet als sich selbst.
In Römer 5,5 steht: „Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.“
Es ist diese Liebe, die Gott uns durch seinen Sohn Jesus erwiesen hat, als dieser für unsere Fehler und Unzulänglichkeiten am Kreuz gestorben ist. Seine Liebe fordert nichts ein, sondern gibt sich hin. Sie ist Kraftquelle, ohne dabei zu versiegen.
Diese Verbindung zu dem echten und einzigen Liebestank bietet Gott uns an. Sein Geist schafft dabei eine direkte Verbindung zwischen uns und Gott, indem er in uns lebt.
Dadurch ist es nicht mehr nötig, sich durch bestimmte Tage und Aktionen „einen Schuss Liebe“ abzuholen oder zu konservieren.
Auch wenn ich dieses Jahr den süßen Leckereien zum Valentinstag als Geschenk für meine Frau und mich nicht widerstehen konnte, so weiß ich doch, aus welchem Tank der Liebe ich lebe: Jesus Christus.
Willst du eine Verbindung zu diesem Liebestank? Dann lade Jesus in dein Leben ein. Wir helfen dir gern dabei. Schreib uns in die Kommentare oder per Mail an [email protected].
Ihr Kommentar