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14.12.2007 / / Lesezeit: ~ 3 min

Autor/-in: Elke Allaert

»Verbote sind doof«

„Schon wieder so ein blödes Schild“, denkt sich Herr K. und da er weder Bauarbeiten noch sonst einen Grund sieht, von 120 auf 80 km/h zu gehen, bleibt sein Fuß auf dem Gaspedal. Schade eigentlich, denn knapp drei Sekunden später gibt es einen hässlichen Crash und wenn Herr K es noch erlebt hätte, wüsste er jetzt warum er nur 80 km/h hätte fahren sollen.

„Schon wieder so ein blödes Schild“, denkt sich Herr K. und da er weder Bauarbeiten noch sonst einen Grund sieht, von 120 auf 80 km/h zu gehen, bleibt sein Fuß auf dem Gaspedal. Schade eigentlich, denn knapp drei Sekunden später gibt es einen hässlichen Crash und wenn Herr K es noch erlebt hätte, wüsste er jetzt, warum er nur 80 km/h hätte fahren sollen.

Mich erschüttert immer wieder, mit welcher Selbstverständlichkeit viele Verkehrsteilnehmer die Verkehrsregeln übertreten. Ob das die rote Ampel ist, um die herum kein Mensch zu sehen ist, ein Überholverbot oder eine Geschwindigkeitsbegrenzung wie die von Herrn K. – wer nicht einsehen will, warum er jetzt warten oder langsamer fahren soll, der tut es halt nicht.

Mit den „Empfehlungen für das Gelingen menschlichen Lebens“ ist es genauso. Je weniger es auffällt und man Gefahr läuft, dumm dazustehen oder Schaden davon zutragen, desto schneller ergreift man die Gelegenheit beim Schopf. Die Versuchung, sich stiekum einen Vorteil zu verschaffen wird immer größer. Und je öfter das schlechte Gewissen „überzeugt“ oder zum Schweigen gebracht wurde, desto leichter geht es.

  • „Mein Kollege nimmt es mit der Steuererklärung auch nicht so genau und ist noch nie erwischt worden.“
  • „Ich habe nicht genug Geld, möchte aber diese CD unbedingt haben, also nehme ich sie eben unbezahlt mit.“
  • „Ich weiß dass es meiner Gesundheit schadet, aber es schmeckt doch so gut.“
  • „Wenn ich doch den Nachbarn so süß finde, warum soll ich nicht mit ihm einen »netten Abend« verbringen - auch wenn wir beide verheiratet sind?“
Warum?

Weil der Schöpfer aller menschlichen Funktionen sich etwas dabei gedacht hat, als Er beschloss, uns von bestimmten Aktivitäten abzuraten. Er formuliert es mit: „Du sollst nicht“, was mehr einer Empfehlung gleichkommt. 
Und trotzdem macht sich eine Art Enttäuschung breit, weil unsere Erwartungen fälschlicher weise davon ausgehen, dass gott uns alle Wünsche von den Augen ablesen müsste - und diese natürlich auch erfüllt! 

Aber das tut er nicht. So wünsche ich mir manchmal, er würde Vieles, was ich falsch mache, einfach verhindern. Tut er aber nicht. Dafür muss ich dann mit den Folgen leben und kann mich nicht beschweren: „Warum lässt Gott das zu?“ Es ist ratsam, sich vorher zu informieren. Das schützt vor der Ent-Täuschung der Täuschung, die man sich selbst zugefügt hat.

Vielleicht hilft es, sich vorzustellen, wir müssten die CD bezahlen, die fremden Steuern begleichen, mit der Krankheit weiterleben oder der eigene Partner würde mit der süßen Nachbarin oder dem „Sixpack-Playboy“ bei einem One-Night-Stand ein Kind zeugen. Nicht wahr, dann ist es plötzlich Unrecht!

Ich habe gemerkt, dass es sich lohnt, das zu tun, was in der Bibel steht. Auch dann, wenn ich es nicht einsehe. Ich traue Gott zu, dass er damit einen Zweck verfolgt. Das beginnt damit, dass ich ihm mein Leben nicht klaue. Es gehört nämlich ihm, alles eigene Rumprobieren, es selber in den Griff zu kriegen, ist juristisch gesehen Diebstahl von Gott.

Es geht weiter mit dem „Dankeschön“ für alles, was wir jeden Tag so selbstverständlich bekommen. Und es wird erst richtig spannend, wenn wir Gott eine Situation überlassen, in der wir nicht weiterwissen oder weiterkönnen. Ein Leben als Christ ist langweilig und besteht aus lauter Verboten, die einen einschränken?

Da kann ich nur lachen!

Frag mich mal und ich erzähle Dir aus meinen 33 Jahren Freiheit mit Gott!

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