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20.12.2007 / / Lesezeit: ~ 3 min

Autor/-in: Andreas Meißner

Das Krebsgeschwür

„Na, Herr Meißner, was halten Sie von Krebsvorsorge? Wurde bei Ihnen schon einmal Ihre Prostata untersucht?“ Ein wenig irritiert schaute ich meinen Arzt an und bekannte: „Nein. Muss ich das denn?“ Schmunzelnd erwiderte er: „Müssen muss keiner, aber wir empfehlen es Männern in ihrer Altersgruppe.“ Jetzt gehörte ich also schon zu einer Altersgruppe, der zusätzliche Untersuchungen angeboten werden.

„Na, Herr Meißner, was halten Sie von Krebsvorsorge? Wurde bei Ihnen schon einmal Ihre Prostata untersucht?“ Ein wenig irritiert schaute ich meinen Arzt an und bekannte: „Nein. Muss ich das denn?“ Schmunzelnd erwiderte er: „Müssen muss keiner, aber wir empfehlen es Männern in ihrer Altersgruppe.“ Jetzt gehörte ich also schon zu einer Altersgruppe, der zusätzliche Untersuchungen angeboten werden.

Vorsorgeuntersuchung

Ich brauchte nicht lange überlegen. Wir hatten vor Jahren einen unserer Söhne in seiner Osteosarkom-Erkrankung begleitet und sehr deutlich erlebt, was Krebs anrichten kann. Mein Hausarzt lief offene Türen bei mir ein. Nachdem er mir die Untersuchung erklärt hatte, ließ ich den ersten Check machen. Und ich habe es überlebt. Seitdem gehe ich regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung. Ist ja auch zur eigenen Beruhigung, dass es keine bedenklichen Veränderungen aufgetreten sind. Erleichtert konnte ich bisher die Praxis verlassen und hoffen, dass es weiterhin gut gehen würde.

Eine andere Art Krebs

Mich erinnert dieses Thema an eine ganz andere Art von „Krebsgeschwür“: Die Sünde. Sünde ist keine Handlung, sondern ein Zustand, nämlich der ständigen Trennung von Gott, die der Mensch aus sich heraus nicht überwinden kann. Im Bild gesprochen, wir leben mit einer unheilbaren Krankheit auf der Quarantäne-Station.

Während es für Krebs inzwischen Heilungschancen gibt, wurde für die Sünde noch kein Kraut gefunden. Humanistische Bestrebungen, Askese, Ruhen in sich selbst, Diktaturen, die alles reglementieren, Appelle an das Gewissen - nichts hat den Menschen von diesem Unheil befreien können.

Vorsorge von oben

Weil Gott wusste, dass es Menschen niemals gelingen würde, sich selbst aus diesem Schlamassel zu befreien, dachte er sich einen Rettungsplan aus und hat ihn auch gleich umgesetzt: Er hat sich selbst in Gestalt eines Menschen geopfert, um allen Menschen eine Rettung zu ermöglichen, damit sie leben können.

Dadurch kann jeder Mensch von der Geißel der Sünde befreit werden. Christen reden vom „ewigen Leben“, weil die Trennung zwischen Gott und den Menschen aufgehoben wurde.
Weitere Infos zu Gottes Krebs-Vorsorge erfahren Sie aus der Bibel oder
kontaktieren Sie mich einfach

Krebsvorsorge
In Deutschland erkranken jährlich rund 340.000 Menschen an einer der zahlreichen Arten von Krebs. Beim Mann ist der „Spitzenreiter“ Prostatakrebs, dann folgen Lungen- und Dickdarmkrebs. Frauen erkranken besonders häufig an Brustkrebs, aber dann auch an Dickdarm- und Gebärmutterkrebs.

Krebs entsteht, wenn der zelleigene Reparaturmechanismus defekt ist, d.h. wenn Fehler der Erbsubstanz nicht mehr korrigiert werden können. Und: Je älter der Mensch wird, desto unzuverlässiger arbeitet dieses Reparatursystem. Daher erkranken mehr ältere Menschen an Krebs. Zahlreiche Vorsorgeuntersuchungen werden daher erst angeboten, wenn der Patient 45 Jahre und älter ist.

Wichtig ist eine Früherkennung.
  • So bestehen für Frauen schon ab dem 20. Lebensjahr Ansprüche auf die Untersuchungen der inneren und äußeren Geschlechtsorgane, ab dem 30. Lebensjahr kommen die Tastuntersuchung der Brust und die Inspektion der Haut hinzu. Ab 51 besteht die Möglichkeit der Mammographie.
  • Männer sollten ab dem 45. Lebensjahr eine Tastuntersuchung der Prostata sowie die Inspektion des äußeren Genitals und der Haut vornehmen lassen.
  • Männer wie Frauen haben vom 50. bis 55. Lebensjahr einmal jährlich Anspruch auf einen Test, der verborgenes Blut im Stuhl aufspürt.
  • Ab dem 56. Lebensjahr wird eine erste Darmspiegelung (Koloskopie) angeboten und zehn Jahre nach der ersten Untersuchung wiederholt; der Stuhlblut-Test wird damit in diesem Alter überflüssig.
Erschreckend

Beim heutigen Wissensstand über solche Erkrankungen sollte man meinen, dass Menschen alles Erdenkliche tun, um möglichst einer Erkrankung aus dem Wege zu gehen oder sie frühzeitig zu erkennen. Aber bedenklich ist, dass nur jede zweite Frau (48%) und nur jeder sechste Mann (18%) hierzulande zur Krebsvorsorge gehen.


Links ins Web
www.krebshilfe.de/neu/infoangebot/themen/thema-frueherkennung.htm

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