Momentan steht Kiew unter hartem Beschuss. Uns erreichte ein Video von unserem ukrainischen Partner TWR (Trans World Radio), in dem Frauen und Kinder ziellos wegrennen und im Hintergrund die Bombeneinschläge zu hören sind. Sie sagen: „Die Situation ist sehr beängstigend.“
Betet für uns
Mitte März war ich mit einigen ERF/TWR Kolleginnen und Kollegen zusammen mit dem ukrainischen TWR Team in den Karparten, im Westen der Ukraine. Die Begegnungen und der Austausch waren herzlich und ergreifend. Freude und Tränen haben sich vermischt. Besonders beindruckt war ich von den jungen Menschen. Wie sie sich bei ihren täglichen Entscheidungen immer wieder für das Leben entscheiden und ihre Kreativität und ihr Herz für Jesus einsetzen.
Auf meine Frage, was ich in Deutschland weitergeben soll, haben sie geantwortet: „Bitte vergesst uns nicht und betet für uns!“ Daraufhin entstand die Idee eines Videos, das wir gemeinsam vor Ort produziert haben. Die bewegende Botschaft finden Sie hier
Anya‘s Geschichte
Wir trafen uns in der Ukraine als Kollegen und verabschiedeten uns als Freunde. Ich möchte noch eine Geschichte von meiner Freundin Anya teilen, die mich sehr berührt hat. Sie kam zu Beginn des Krieges mit Ihrer Tochter Emilia nach Deutschland, um Zuflucht zu finden. Ihr Ehemann musste zurückbleiben. Einmal sagte die damals 5-jährige Tochter zu ihrer Mutter: „Mama, wir sind von Papa getrennt. Wenn eine Rakete fällt und Papa stirbt, aber wir hier sind, werden wir unser Leben lang weinen. Aber wenn eine Rakete fällt und wir alle zusammen sterben, sind wir alle zusammen bei Jesus im Himmel.“
Emilia und ihre Mutter kehrten nach drei Monaten in Deutschland in die Ukraine zurück und sind nun wieder als Familie vereint. Anya arbeitet im TWR Ukraine Team mit und unterstützt die Frauenarbeit.
Weltweite Partnerschaft
Aufgrund des Krieges konnte das ukrainische Team bei der letzten Partner-Konferenz in Bratislava nicht dabei sein. Somit konnten wir die Unterzeichnung des TWR Partner-Agreements als feierliche Zeremonie vor Ort nachholen.
Auch für TWR Ukraine Leiter Alexander Chmut waren es sehr besondere und ermutigende Tage: „Es tut gut zu wissen, dass wir nicht allein sind. Mit TWR sind wir Teil von etwas viel Größerem. Dass ihr die lange Reise und das Risiko auf euch genommen habt, um uns hier zu treffen, bedeutet uns sehr viel. Es ist eine große Ermutigung für das ganze Team.“
Schenken Sie durch Ihre Spende Menschen in der Ukraine ein Stück Hoffnung und Heilung.
Ihr Kommentar