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14.11.2017 / Gebetsbrief Zentralasien / Lesezeit: ~ 3 min

Autor/-in: Willi Epp / Claudia Schmidt

Was ist wahrer Reichtum?

Viele Menschen in Zentralasien kennen Jesus noch nicht. Doch die ihn kennenlernen, erleben den Wert einer Beziehung zu Jesus. Ein Bericht aus Zentralasien

Willi Epp koordiniert die Arbeit von ERF Medien in Zentralasien − dazu zählen die Länder Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan. In seinem monatlichen Gebetsbrief berichtet er von aktuellen Entwicklungen und Gebetsanliegen. Einen Auszug davon lesen Sie hier, den ganzen Gebetsbrief können Sie hier herunterladen.


Liebe Gebetsfreunde,

Im Oktober waren wir zu viert als Team in Zentralasien. In der Pause zwischen den Sitzungen ging ich in einem kleinen Park nebenan spazieren. Seit meinem letzten Besuch hatte sich einiges verändert. Neue Gehwege waren angelegt worden. Frisches Gras wurde eingesät . Der hohe Zaun um den Park war beseitigt. Aber was mich besonders beeindruckte, waren die vielen jungen Menschen, die durch den Park joggten. So etwas habe ich vorher in diesem Park noch nie gesehen.

Da musste ich an folgende Worte des Apostels Paulus aus dem ersten Korintherbrief denken: „Wisst ihr nicht: Die im Stadion laufen, die laufen alle, aber nur einer empfängt den Siegespreis? Lauft so, dass ihr ihn erlangt. Jeder aber der kämpft, enthält sich aller Dinge; jene nun, damit sie einen vergänglichen Kranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen.“ (1. Korinther 9, 24-25)

An den Tagen davor haben uns viele Geschwister der Gemeinde in Zentralasien von ihren Glaubenskämpfen erzählt. Es waren bewegende Geschichten von wunderbaren Rettungen und viel Bewahrung in einer Christus-feindlichen Umgebung. Die Geschwister laufen den Lauf, von dem Paulus hier spricht. Durch unser Gebet können wir sie dabei unterstützen.

Ihr Willi Epp


Mein erster Besuch in Zentralasien

Claudia Schmidt, Vorstandsreferentin ERF International berichtet:

Bisher kannte ich die Region nur von Berichten und Erzählungen. Im Oktober hatte ich die Chance, mir selbst ein Bild von dem zu machen, was Gott in Zentralasien tut. In den Nachrichten hört man nur wenig über diese Gegend. Zum Beispiel, dass in Astana, der Hauptstadt von Kasachstan, bis Mitte September die Expo 2017 stattgefunden hat. Diese Stadt hat mich am meisten erstaunt. So viel Glanz und Reichtum hatte ich nicht erwartet. Gigantisch ragen die imposanten Bauwerke mit ihren leuchtenden goldgelben und türkisblauen Fassaden in den Himmel. Es ist ein architektonisches Meisterwerk, das hier in den letzten 20 Jahren errichtet wurde.

Das Astana-Baitarek-Monument (Bild: ERF Medien)

Vom „Astana-Baitarek-Monument“ hat man eine gute Aussicht auf die Stadt. Das 97 Meter hohe Wahrzeichen soll den Baum des Lebens darstellen. Beim Anblick der Stadt von oben muss ich an die Beschreibung des himmlischen Jerusalems in der Bibel denken. In der Ferne hinter den prächtigen Bauwerken liegt Wüste und Sumpf. Die glänzende Stadt ist auf Sand gebaut. Sie ist ein Stück Paradies auf Erden, das nicht ewig hält. Es zeigt, wonach die Menschen streben und sich sehnen.

Jesus hat mehr Reichtum und ein erfüllenderes Leben zu bieten. Nur wenige Menschen, die hier leben, haben davon bislang gehört. Einige durfte ich kennenlernen und ihre bewegenden Geschichten hören. Eines hatten fast alle gemeinsam: Als sie ihr „Ja“ zu einem Leben mit Jesus gegeben haben, machten sich ein tiefer Friede und tiefe Freude in ihnen breit. Die Botschaft von Jesus hat sie so gepackt, dass sie ihrer Familie und ihren Freunden einfach davon erzählen mussten. Manche ließen sich ebenfalls einladen. Viele aber auch nicht.

Immer wieder höre ich auch von Ablehnung, Anfeindung und Verfolgung. Wer sich in dieser Region für ein Leben mit Jesus entscheidet, muss wirklich davon überzeugt sein. Umso mehr freut es mich zu sehen, wie Gott die Wege der Menschen geführt hat, die nun in den unterschiedlichen Teams zusammenarbeiten, um über die Medien den christlichen Glauben in Zentralasien zu verbreiten und die vielen noch jungen Christen im Glauben zu stärken.


Gebetsanliegen für Kirgisistan

  1. Beten Sie dafür, dass die Türen offenbleiben und Menschen über Medien und andere Wege Jesus begegnen und bei ihm unvergänglichen Reichtum und wahres Leben finden.
  2. Beten Sie, dass unsere Radiosendungen für viele Hörer von großem Nutzen sind.
  3. In Kirgisistan ist ein neuer Präsident gewählt worden. Beten Sie, dass er das Land weise leitet und die christliche Arbeit weitergeführt werden kann.
  4. Im November stehen wichtige Verhandlungen an. Bitte beten Sie um Weisheit in den Gesprächen und offene Türen, um die geplanten Projekte umzusetzen.
  5. Bitte beten Sie für die Entwicklung der neuen App „Most“, die in der entscheidenden Phase ist und bis zum Ende des Jahres zum Abschluss kommen soll.

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