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19.03.2008 / / Lesezeit: ~ 2 min

Autor/-in: red

Christival2008: Bischof Wolfgang Huber wird Festival besuchen

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) stellt sich hinter das Christival – Präsident Barth: „Herabsetzung des Christivals entschieden zurückweisen!“
Der Vorsitzende des Rates der EKD, Bischof Dr. Wolfgang Huber, wird das Christival besuchen.

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) stellt sich hinter das Christival – Präsident Barth: „Herabsetzung des Christivals entschieden zurückweisen!“

Bremen (SVpC – 19-03-08) Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Dr. Wolfgang Huber, wird das Christival besuchen. Wie das Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland in Hannover dem Vorstand des Christivals mitteilte, hat Bischof Huber seine bereits zu einem früheren Zeitpunkt gegebene Zusage nach den öffentlichen Diskussionen der letzten Wochen bekräftigt: Er wird am Freitag, den 2. Mai 2008, in Bremen den Kongress junger Christen besuchen.


In einem Schreiben an den Christival-Vorsitzenden Dr. Roland Werner hat der Präsident des Kirchenamtes, Dr. Hermann Barth, inhaltliche Rückendeckung für das Festival gegeben und sich gegen „Verunglimpfungen von Referenten“ positioniert. Die seit Wochen anhaltenden Diskussionen um das Festival betreffen ein Anfang Januar abgesagtes Seminar zum Thema „Homosexualität verstehen – Chancen der Veränderung“ gegen das vor allem der Grünen-Politiker Volker Beck opponiert hatte. Präsident Barth: „Wir nehmen das Christival und dessen Vorsitzenden vor den ungerechtfertigten und maßlosen Angriffen in Schutz. Die EKD teilt zwar nicht die sehr weit gehenden Vorstellungen der Seminaranbieter über die Therapiebedürftigkeit von Homosexualität und ihre Zugänglichkeit für Therapie. Was sie allerdings nicht unwidersprochen lassen kann, ist die Verunglimpfung der Kreise, die die Überzeugungen der Anbieter des Seminars teilen. In der Kleinen Anfrage vom 24. Januar 2008 (Bundestags-Drucksache 16/7917) werden diese Kreise pauschal als ´religiöse Fundamentalisten´ hingestellt. Eine solche Herabsetzung lässt sich in gar keiner Weise rechtfertigen.“


Meinungsfreiheit gilt nicht nur für Grüne
Wie der Kirchenamtspräsident weiter ausführt, sei dieses eine Seminar nicht repräsentativ für das breit angelegte Programm des Christivals. Die Besorgnis sei begründet, dass die „diffamierenden Angriffe auf das Seminarangebot das Christival insgesamt treffen sollten.“ In Bezug auf die Beck-Kritik, die Christival-Veranstalter würden sich ungerechtfertigt auf die Meinungsfreiheit berufen, stellt die EKD fest: „Es ist unverständlich, dass ein Rechtspolitiker wie Volker Beck … der Berufung auf die Meinungsfreiheit widerspricht. Man kann nicht selbst Andersdenkende als ´religiöse Fundamentalisten´ hinstellen und sich dann darüber beklagen, wenn die Angegriffenen für ihre Gegenwehr den Schutz der Meinungsfreiheit in Anspruch nehmen.“

Das Christival findet in Bremen vom 30. April bis zum 4. Mai statt. Die Teilnehmer kommen aus dem gesamten Bundesgebiet. Zielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 25 Jahren.

Mehr Informationen über das Christival : www.christival.de

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Kommentare (1)

Judith /

20.03.2008

Hermann Barth bedauert Äußerung und nimmt Kritikpunkt an Volker Beck zurück: Beck-Kritik am Christival ist kein Angriff auf Meinungs- oder Glaubensfreiheit
Christival und das mehr

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