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02.01.2008 / / Lesezeit: ~ 6 min

Autor/-in: Maite Müller

Pettersons Liebes-Tankstelle

Petterson, Schwede und seit Jahrzehnten überzeugter Atheist, hat sich durch seinen Freund Carl überraschend zu Jesus bekehrt. Jetzt passieren ihm und seiner Familie die verrücktesten Geschichten. Viele Leute aus Pettersons Gemeinde erzählen ihm, dass sie als frisch Bekehrte zuerst wenig von Gott gespürt hatten. „Aber das kommt,“ sagen sie. Petterson winkt ab. Vom ersten Tag an spürt er Gottes unglaubliche, gewaltige Kraft.

Petterson, Schwede und seit Jahrzehnten überzeugter Atheist, hat sich durch seinen Freund Carl überraschend zu Jesus bekehrt. Jetzt passieren ihm und seiner Familie die verrücktesten Geschichten. Viele Leute aus Pettersons Gemeinde erzählen ihm, dass sie als frisch Bekehrte zuerst wenig von Gott gespürt hatten. „Aber das kommt,“ sagen sie. Petterson winkt ab. Vom ersten Tag an spürt er Gottes unglaubliche, gewaltige Kraft. 
(Der erste Teil dieser Geschichte wurde auch bei Glaube24.de veröffentlicht)

Petterson ist verliebt

Petterson wird immer neu von der Liebe überwältigt. Er liebt Jesus, weil er auf einmal begreift, welche riesenhafte Tat der Liebe der für ihn getan hat. Er hat mit seinem Leben, Leiden und Sterben bezahlt. Wofür? Damit der Petterson und seine Familie jetzt frei sind von aller Schuld. Dass sie zu Gott kommen und dort freundlich aufgenommen werden können.

Und Petterson hat sich wieder neu in seine Frau verliebt. Außerdem entdeckt er jeden Tag etwas neues Liebenswertes an seinen Kindern, obwohl die alle ziemliche Rangen sind. Früher hat sich Petterson leicht geärgert und ist schnell aufgebraust. Der Ärger ist ihm geblieben. Aber bevor er jetzt in die Luft geht, bewegt ihn etwas, genauer hinzusehen. Er blickt in das Gesicht seiner Frau, seiner Kinder, seiner Freunde, seiner Nachbarn oder von völlig Fremden. Er denkt an seine eigenen Fehler und Schwächen. Und dann klettert ein nachsichtiges Lächeln auf seine Lippen.

Petterson – ein Heiliger?

Das verwirrt ihn. „Was ist los mit mir,“ fragt er Carl, „verwandle ich mich in einen Softie??“ Carl antwortet grinsend: „Das nicht. Aber vielleicht in einen Heiligen?“
„Was?!“ ruft Petterson entsetzt. „Das ist ok,“ beruhigt ihn Carl, „lies die Briefe von Paulus. Er nennt alle Nachfolger Christi Heilige. Vom ersten Tag, an.“

Was sagt Gott?!

Petterson beschließt, die Bibel zu lesen, um zu erfahren, was es mit diesem Paulus auf sich hat. „Aber ich fange vorn an,“ denkt er. Als er das Frontblatt liest, auf dem „Altes Testament. Neues Testament“ steht, sagt er zu sich: „Wow, dieses Buch ist ein Vermächtnis. Und ich, ich bin der glückliche Erbe.“ Als Petterson liest, wird ihm vieles klar. Und er wünscht sich sehnsüchtig, seinen Mitmenschen davon zu erzählen. Sie erscheinen ihm immer mehr wie Schafe, die blind und wie betäubt auf einen Abgrund zulaufen. Das macht ihn traurig.

„Ich möchte unser ganzes Dorf bekehren,“ sagt er zu Carl, „wie mache ich das?“
„Keine Ahnung,“ antwortet Carl, „lass uns Gott fragen.“ So beten sie eine ganze Weile – zwei, drei Monate. Eines Tages berichtet ihm Carl ganz aufgeregt: „Die Pacht für die Dorf-Tankstelle wird neu ausgeschrieben. Gott hat mir gesagt, wir sollen sie pachten und in eine christliche Tankstelle umwandeln. Du verstehst – alle kommen zu uns, um ihr Auto aufzutanken. Und wir tanken sie mit Jesus auf.“

Petterson ist sprachlos. „Das geht zu weit,“ sagt er kopfschüttelnd. Und er spricht Jesus im Gebet darauf an. Aber der antwortet nicht. Doch eines Abends, als Petterson sich gerade die Zähne putzt, fragt Jesus ihn in seiner stillen gelassenen Weise: „Vertraust du mir nicht?“
Petterson holt tief Luft: „Herr, ich vertraue dir,“ verteidigt er sich. „Aber ich bin nicht mehr fünfundzwanzig. Ich muss für meine Familie sorgen.“

 

Matthäus 6, ab 25:

25 Darum sage ich euch: Macht euch keine Sorgen um euer Leben, ob ihr etwas zu essen oder zu trinken habt, und um euren Leib, ob ihr etwas anzuziehen habt! Das Leben ist mehr als Essen und Trinken, und der Leib ist mehr als die Kleidung!

26 Seht euch die Vögel an! Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln keine Vorräte - aber euer Vater im Himmel sorgt für sie. Und ihr seid ihm doch viel mehr wert als Vögel!

27 Wer von euch kann durch Sorgen sein Leben auch nur um einen Tag verlängern?

28 Und warum macht ihr euch Sorgen um das, was ihr anziehen sollt? Seht, wie die Blumen auf den Feldern wachsen! Sie arbeiten nicht und machen sich keine Kleider,

29 doch ich sage euch: Nicht einmal Salomo bei all seinem Reichtum war so prächtig gekleidet wie irgendeine von ihnen.

30 Wenn Gott sogar die Feldblumen so ausstattet, die heute blühen und morgen verbrannt werden, wird er sich dann nicht erst recht um euch kümmern? Habt ihr so wenig Vertrauen?

31 Also macht euch keine Sorgen! Fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen?

32 Mit all dem plagen sich Menschen, die Gott nicht kennen. Euer Vater im Himmel weiß, dass ihr all das braucht.

33 Sorgt euch zuerst darum, dass ihr euch seiner Herrschaft unterstellt, und tut, was er verlangt, dann wird er euch schon mit all dem anderen versorgen.

34 Quält euch also nicht mit Gedanken an morgen; der morgige Tag wird für sich selber sorgen. Es genügt, dass jeder Tag seine eigene Last hat.
„Lies Mattus 6, Verse 25 bis 34“ (Siehe Kasten rechts), sagt Jesus. „Das gilt immer noch, und es gilt für dich – egal, wie alt du bist.“ Petterson spricht mit seiner Frau und seinen Kindern. Und sie entscheiden sich: Wir machen es!

Pettersons Liebes-Tankstelle

Petterson und Carl geben ihre Arbeit auf und pachten die Tankstelle. Zuerst bauen sie um und gestalten alles praktisch, freundlich und einladend. Dann stellen sie schöne neue Regale aus hellem Holz auf und füllen sie mit gutem Essen, Getränken, mit christlichen Büchern, Bibeln und Musik. Und sie spielen CDs mit Musik, die christliche Inhalte transportiert.

Die Reaktion der Leute ist lustig. Manche kommen rein, und wenn sie merken, was läuft, drehen sie sich um und verschwinden auf Nimmerwiedersehen. Andere lehnen höflich ab, wenn Carl sie fragt, ob er ihnen von Jesus erzählen darf. Trotzdem kommen sie wieder, weil sie die Freundlichkeit der neuen Tankstellen-Besitzer mögen. Und einige lauschen interessiert und bekehren sich.

Petterson entdeckt ungeahnte Fähigkeiten

Eines Morgens im Herbst sitzt Petterson hinterm Tresen und liest Markus Kapitel 16 Vers 17 und 18. Da steht: „Die Glaubenden aber werde ich durch folgende Zeichen bestätigen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben und in neuen Sprachen reden. Gefährliche Schlangen und tödliches Gift werden ihnen nicht schaden. Den Kranken werden sie die Hände auflegen und sie heilen.“

In dem Moment kommt ein Mann rein. Er niest und schnäuzt sich die Nase. „O weh, “ sagt Carl mitfühlend, „haben Sie einen Schnupfen erwischt?“ „Eher eine ausgewachsene Grippe,“ seufzt der Mann, „führen Sie vielleicht auch Papiertaschentücher?“ Da ruft Petterson mit Donnerstimme: „Halt! Kommen Sie bitte hierher!“ Der Mann schaut ihn verwundert an. Petterson liest vor: „Hier steht: Die Glaubenden aber werde ich durch folgende Zeichen bestätigen: den Kranken werden sie die Hände auflegen und sie heilen. Die Glaubenden, das sind wir!“ Petterson zeigt auf sich und Carl. „Und krank - das sind Sie!“

Und ehe der Mann es sich versieht, bauen sich Carl und Petterson strahlend neben ihm auf und legen ihre großen Hände auf seinem Arm. Der Mann schaut ziemlich verdutzt und zweifelnd drein, steht aber geduldig still. Nichts geschieht. Petterson sagt: „OK, das kommt.“ Der Mann sagt: „Fein, aber wenn es Ihnen nix ausmacht, nehme ich ein Päckchen Taschentücher mit.“ „Gut,“ sagt Petterson, „Sie können sie später umtauschen, wenn Sie mögen.“

Zwei Stunden später stürmt der Mann in die Tankstelle: „Es ist weg,“ schreit er außer sich, „es ist komplett total weg! Als ich nach Hause kam, lief meine Nase nicht mehr und eine halbe Stunde später war mein Fieber wie weggeblasen! Ich bin gesund!!“

Petterson, der draußen in der Werkstatt herumgekramt hat, kommt herein und hört die letzten Worte. „Fein,“ ruft er vergnügt, „ wenn Sie wollen, tauschen wir die Taschentücher gegen ein Bier um. Und dann feiern wir!“ Eine Frau tritt an die Kasse, um ihr Benzin zu bezahlen. Sie fragt, was los sei. Der geheilte Mann, immer noch völlig aus dem Häuschen, erzählt es ihr. Beide, der Mann und die Frau, bekehren sich zu Jesus. Danach spendieren Carl und Petterson Freibier.

* Diese Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit in Südschweden.

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