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02.01.2008 / / Lesezeit: ~ 2 min

Autor/-in: Maite Müller

Vorsicht - Raue Wirklichkeit

Wovon träumst du? Klassejob, gutes Geld, Karriere? Oder von Familie, Hund, Häuschen im Grünen? Von Berühmtheit und Beliebtheit? Davon, Menschen zu helfen? Egal, wovon du träumst – zuerst musst du aufwachen.

Ich habe immer davon geträumt, ein abenteuerliches und kreatives Leben zu führen. Ich wollte interessanten Leuten begegnen und mich nicht um spießige Regeln einer mittelmäßigen Welt scheren. Doch gleich in meinem ersten Job bekam ich massive Probleme. Selbständiges Denken und Kreativität? Nein danke! Gefragt war Anpassungsfähigkeit. Das ödete mich an.

Als ich von Jesus hörte, dachte ich: Nee, nicht noch ´ne Autorität, die mir überall reinquatscht. Es reicht mir jetzt schon. Außerdem: Leuten von Jesus erzählen? Das nervt ja total.

Dann las ich die Geschichte, als Jesus zwölf Jahre alt war:
Maria und Josef nahmen ihn mit nach Jerusalem. Als sie anschließend nach Nazareth zurückreisten, fehlte er. Seine Eltern kehrten voller Panik um. Sie fanden Jesus im Tempel. Dort saß der Junge bei den Schriftgelehrten, hörte zu und fragte sie nach Gott. Maria war außer sich: „Mein Sohn, warum hast du das getan? Dein Vater und ich haben dich gesucht!“ Jesus darauf: „Warum denn? Wusstet ihr nicht, dass ich im Haus meines Vaters sein muss?“ Und sie verstanden nicht. Jesus gehorchte aber seinen Eltern und ging wieder mit nach Nazareth.

Obwohl Maria und Josef fromme Juden waren, war Jesus ganz anders als sie. Er versuchte auch nicht, das zu verbergen, entschied sich aber, seinen irdischen Eltern zu gehorchen. Anpassung fällt immer schwer: Wie muss es für Gott gewesen sein, seine Freiheit und Herrlichkeit aufzugeben, als er sich als Mensch anpasste? Aber nur so konnte er uns nahe kommen!
Das kenne ich auch: Nur wenn ich ein Stück meiner Eigenständigkeit aufgebe, kann ich Anderen näher kommen.

Später, als ich mich auf Jesus einließ, spürte ich, dass Gott mich als sein Kind, als seine Tochter annehmen wollte. „Du bist jetzt meine geliebte Tochter. Ich liebe Dich so, wie Du bist.“ Da kapierte ich, dass Jesus nachzufolgen nicht heißt, irgendwelchen gesetzlichen Quatsch zu befolgen, sondern ihm mit meinem Leben zu antworten: „Und ich liebe dich auch, Gott.“

Mein Wunsch, ein abenteuerliches und kreatives Leben zu führen, ist deswegen nicht vorbei – nur ist er auf ein anderes Ziel gerichtet: Inzwischen träume ich davon, dass alle Menschen diese Liebe Gottes kennen lernen.

Es ist traurig, wenn Du »das Beste« in Deinem Leben verpasst. Probier´s aus!

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