/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Mit Gott aus der Reihe tanzen
Gedanken von Sonja Kilian zum Bibeltext 1. Petrus 4,4.
Das befremdet sie, dass ihr euch nicht mehr mit ihnen stürzt in denselben Strom wüsten Treibens, und sie lästern;
Ein guter Bekannter von mir war bereits als Jugendlicher schwer alkoholabhängig. Der erfolgreiche finnische Rockmusiker Pontus Back wurde zum seelischen Wrack und todkrank. Eines Tages beschließt er, sein Leben zu ändern - mit Gottes Hilfe und mit der Unterstützung beharrlicher, liebevoller Christen. In einem längeren Prozess wird aus Pontus ein ganz neuer Mensch mit neuen Freunden. Seine Geschichte ist mir eingefallen, als ich folgenden Bibelvers im 1. Petrusbrief Kapitel 4 gelesen habe: „Natürlich können eure alten Freunde nicht verstehen, weshalb ihr von diesem haltlosen Leben auf einmal nichts mehr wissen wollt. Und deshalb verspotten sie euch.“
Wer sich vom Mainstream abhebt, fällt auf. Weltweit werden deshalb viele Christen für ihren Lebensstil belächelt oder sogar angegriffen. Das macht Angst – auch wenn sie nicht überall berechtigt ist: Als mein Mann und ich noch nicht verheiratet waren, haben wir eine Wohnung gesucht. Dem Vermieter haben wir erklärt, dass ich allein einziehen würde und erst nach der Hochzeit auch mein Mann. Wir wollten damit zeigen, wie wichtig es uns ist, als Christ verbindlich zu leben. Das kam in diesem Fall gut an.
Wer sich an Christus ausrichtet, erlebt aber – wie gesagt - in der Regel auch Unverständnis. Doch ein Christ ändert sein Leben nicht, um zu leiden oder um moralisch gut dazustehen. Ein Nachfolger von Jesus lebt bewusster und befreit – im Frieden mit sich selbst, seinem Umfeld und mit Gott. Für mich ist der Hinweis aus dem 1. Petrusbief Anlass zu überlegen: Wo habe ich Ängste oder schädliche Gewohnheiten, die mich noch an diesem befreiten Leben hindern?
Ihr Kommentar
Kommentare (1)
Vielen Dank für den Gebrauch einer verständliche Bibelübersetzung in der Auslegung!! Das würde ich mir viel öfter wünschen. Oft muss ich erst einmal den Bibelserver zu Rate ziehen, um Verse mit altertümlichen unverständlichen Wörtern transparent zu machen.