
/ Lied der Woche
Ich hab einen Freund (2/7)
Ein Lied und seine Bedeutung.
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„What A Friend I’ve Found“ – Martin Smith hat das Lied 1995, oder war es schon 1994, geschrieben für einen monatlichen Jugendgottesdienst in der Arun Community Church in Littlehampton an der englischen Kanalküste, 45 Kilometer östlich von Portsmouth. „Cutting Edge“ hieß die Veranstaltungsreihe, und so nannte sich anfangs auch die Begleitband. Martin Smith war Gitarrist, Sänger, Songwriter und kümmerte sich auch noch um den guten Ton, denn das war sein Brotberuf – Tontechniker mit schon ein wenig Produktionserfahrung.
Lieder für junge Leute entwickeln, die gerade ihre ersten Schritte machen im christlichen Glauben – das war die selbstgestellte Aufgabe der fünfköpfigen Band. Jugendliche haben nicht viel Geld, also gab’s die Lieder anfangs schockweise auf Cassette – immer sechs Lieder für fünf britische Pfund.
Viele Leute wunderten sich, was denn da passierte, deshalb wollten die Musiker ihre kleine Manufaktur anfangs „Curious“ nennen, daraus wurde „Furious“, und die Band nannten sie „Delirious?“ – mit Fragezeichen. Beschwipst oder versponnen waren sie nicht, aber verwegen war es schon, als die fünf 1995 ihre Berufe an den Nagel hängten und beschlossen, sich ganz der Musik zu widmen. Jesus-Musik. Glaubenslieder ganz eigener Art. Nach damaligen Maßstäben nicht marktgängig, nicht radiotauglich. „What A Friend I’ve Found“ ist ein gutes Beispiel dafür. So langsam. So intensiv.
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