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/ Wort zum Tag

Was tun gegen die Angst?

Erika Best-Haseloh über Lukas 12,32.

Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben.

Lukas 12,32

Die Aufforderungen sich nicht zu fürchten, lesen wir sehr häufig in der Bibel. Oftmals sind es Engel, die mit diesem Satz ihre Botschaft beginnen. Da eine Engelsbegegnung nichts 

Alltägliches ist, kann der Angesprochene sich schon erschrecken und Angst bekommen.

Jesus hat diesen Satz „fürchte dich nicht“ aber auch einige Male gebraucht. Im Lukasevangelium, Kapitel 12, Vers 32 steht: Du brauchst dich nicht zu fürchten, kleine Herde! Denn euer Vater hat beschlossen, euch sein Reich zu geben.“ 

Jesus redet unmittelbar vor diesem Vers darüber, warum man sich nicht sorgen soll. Wir sollen uns nicht so viele Gedanken darüber machen, was wir essen oder was wir anziehen werden. Als Beispiel nennt Jesus die Vögel, die keine Vorräte sammeln und trotzdem von Gott ernährt werden. Als Vorbild für unsere Kleidung lenkt Jesus unseren Blick auf die Blumen, die von unübertroffener Schönheit sind, obwohl sie nichts dazu beitragen. Zum Schluss stellt Jesus die Frage: Warum habt ihr so wenig Vertrauen? Ihr wisst doch, dass euer Vater im Himmel eure Bedürfnisse kennt.

Natürlich ist mir klar, dass ich mit meinen Sorgen nichts verändern kann. Und trotzdem bestimmen sie einen großen Teil meines Tages. Wie wäre es, wenn ich Zeit, die ich mit Sorgen verbringe, damit ausfülle Jesu Nähe zu suchen?  Das geschieht nicht automatisch und ich muss mich jeden Tag wieder dafür entscheiden. Was soll meinen Tag bestimmen: Meine Sorgen oder Jesus? Wenn ich mich sorge, bin ich in Unruhe. Und Unruhe erzeugt Angst. Damit ich aufhören kann, mich zu fürchten, muss ich erstmal aufhören, mich zu sorgen.

Georg Müller, Waisenvater von Bristol, hat einmal gesagt: „Sorgen sind die vorausbezahlten Zinsen für Probleme, die selten eintreffen. Der Beginn der Sorge ist das Ende des Glaubens. Der Beginn wahren Glaubens ist das Ende der Sorge.“

Als Lukas sein Evangelium schreibt, gehörten nur wenige zu der jungen Gemeinde. Sie wurden verfolgt, waren verunsichert, ängstlich und fast verloren. Da ist das Wort Jesu eine unglaubliche Zusage.

Ist es heute denn viel anders? Nun gut, in unseren Breiten gibt es keine Christenverfolgung. Obwohl weltweit gerade die Christenheit die am meisten verfolgte Religionsgemeinschaft ist. In der westlichen Gesellschaft sind es andere Probleme, die den Glauben an Jesus behindern: Da ist die Angst, die Kirche und mit ihr der Glaube könnten dem Zeitgeist zum Opfer fallen. Da ist mit Blick auf die Statistiken die Befürchtung, dass die Christen immer weniger werden. Wer die Geschichte der Kirche und des Glaubens kennt, der weiß: das alles und ähnliches gab es immer schon. Die tiefste Wurzel dieser Ängste, besteht aber darin, dass wir letztlich Gott nichts oder zumindest viel zu wenig zutrauen. Das alles lähmt und raubt die Freude am Glauben und auch am Leben in der Kirche. Aber was kann unseren Glauben stärken?

Jesus sagt: „Fürchte dich nicht, du kleine Herde!“  Was kann mir denn die Furcht nehmen? Was überwindet die Lähmung? Was lässt mich trotzdem mutig, gelassen und freudig meinen Glauben leben? Es ist der zweite Satz, den Jesus sagt: „Denn euer Vater hat beschlossen, euch sein Reich zu geben.“ Dieser Satz ist nicht nur eine Zusage, die uns auf später vertrösten soll. Was hier gesagt wird, ist bereits durch Jesu Leben, seinen Tod und seine Auferstehung Wirklichkeit geworden. Gottes Liebe ist mitten unter uns. Das Vertrauen auf Gottes Zusage ist die Grundlage für das Ende der Sorgen und Ängste. Es ist das Fundament. Der Schatz, den Gott uns anvertraut. Und für diesen Schatz muss ich mich jeden Tag neu entscheiden. Und dann werden nicht mehr die Sorgen und Ängste meinen Tag bestimmen, sondern Jesus.

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Kommentare (3)

Günther /

WARUM wird auf dieser christlichen Seite eine Beleidigung und böse Verunglimpfung gegen einer unserer Minister veröffentlicht ?????? Klar darf jeder seine Meinung haben, aber der Vergleich mit PolPot geht eindeutig zu weit, Ingeborg M.....

Ingeborg M. /

Sorgen - Habeck, POL POT NR. 2, hat es geschafft, sein, gegen die Bevölkerung, Heizungsgesetz, DURCHZUBRINGEN! Mein Wunsch, Herrgott, laß Hirn regnen, hat nicht GEHOLFEN!
Sorgen oder Jesu - meine Sorge, durch dieses Gesetz, verliere ich mein Zuhause .................

Günther B. /

Aufgrund dieser Bibelstelle durfte ich 1983 die römisch katholische Großsekte verlassen.... dennoch bin ich Jesus dankbar, dass ich Eltern hatte, die mich nach bestem Wissen und Gewissen erzogen mehr