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2. Samuel 12,13

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

David sprach zu Nathan: Ich habe gesündigt gegen den HERRN. Nathan sprach: So hat auch der HERR deine Sünde weggenommen; du wirst nicht sterben.

2. Samuel 12,13

Das Bibelwort für diesen Tag steht in 2. Samuel 12,13: „David sprach zu Nathan: Ich habe gesündigt gegen den HERRN. Nathan sprach: So hat auch der HERR deine Sünde weggenommen; du wirst nicht sterben.“ Dieses Wort des Propheten Nathan steht am Ende einer Ehebruchsgeschichte. Der König David bereut und bekennt seine Sünde. Nathan, der Prophet Gottes, spricht ihm daraufhin die Vergebung Gottes zu: „So hat auch der HERR deine Sünde weggenommen; du wirst nicht sterben.“

Was war passiert? Der König David hatte sich in die junge Frau eines seiner Soldaten verguckt. Während der Soldat an der Front für ihn kämpfte, ließ David die Frau holen. Sie hieß Batseba. David schlief mit ihr. Wie das Schicksal es so will wurde Batseba schwanger. Ihr Mann konnte es nicht gewesen sein, der war an der Front.
Nun erzählt die Bibel im 2. Buch Samuel, wie David Schachzug um Schachzug spielt, um den königlichen Ehebruch zu verschleiern und das werdende Kind dem rechtmäßigen Ehemann der Batseba unterzuschieben. Als alle Schachzüge nichts nutzen, sorgt David dafür, dass der Ehemann der Batseba – sein Name ist Urija – im Kampf an der Front getötet wird.
Jetzt, so denkt der König David, hat er freie Hand. Als die Trauerzeit um ihren Mann Urija zu Ende ist, lässt David Batseba in seinen Palast holen. In 2. Samuel 11, Vers 27 heißt es abschlließend: „Und Batseba wurde seine Frau und gebar ihm (dem David) einen Sohn.“ Ende gut - alles gut – so könnte man meinen. Die Frau hat einen neuen Mann. Das Kind wird familiär geboren. Allein Urija ist auf der Strecke geblieben. Aber im Ernst: soll man sich um einen Söldner Kopfzerbrechen machen?

Ende gut – alles gut – so könnte man meinen. Wenn, ja wenn nicht ein Satz am Ende des 11. Kapitels im 2. Samuelbuch noch stehen würde: „Gott aber missfiel, was David getan hatte“, steht da. „Gott aber missfiel, was David getan hatte.“ Im Auftrag Gottes tritt der Prophet Nathan auf. Er kommt zu David und erzählt ihm folgende Geschichte: „In einer Stadt wohnten ein armer und ein reicher Mann. Der Reiche hatte viele Schafe und Rinder. Der Arme hatte nur ein einziges Schaf. Als der Reiche Besuch erhält, nimmt er das Schaf des Armen, lässt es schlachten und bereitet seinem Besuch von diesem Schaf ein Festmahl.“

Als der Prophet Nathan dem König David diese Geschichte erzählt, wird David wütend: „Dieser Mann ist ein Kind des Todes,“ ruft er. „Zudem muss das Lamm vierfach ersetzt werden“. - „Du bist dieser Mann, David. Du bist dieser Mann, “ antwortet der Prophet Nathan. Auf einmal fällt es David wie Schuppen von den Augen. Sein Ehebruch mit Batseba war nichts anderes als der Diebstahl des reichen Mannes in der Geschichte des Propheten. „Du sollst nicht die Frau deines Nächsten begehren“, heißt es in den 10 Geboten. Gott, das macht diese Geschichte deutlich; Gott nimmt es nicht einfach hin, wenn Menschen seine Gebote unbekümmert brechen.

Der Weg der Umkehr, der Weg der Buße, wie das die Bibel nennt, dieser Weg steht allerdings uns Menschen noch offen. Gerade heute am Sonntag gibt es in den Gemeinden und Kirchen vielfach Möglichkeiten, Gott seine Sünde hinzuhalten und Vergebung zu empfangen. Eigentlich reicht schon das ernst gemeinte Gebet: „Gott, sei mir Sünder gnädig. Das bitte ich im Namen Jesu Christi, deines Sohnes, meines Herrn. Gott, sei mir Sünder gnädig.“ Wo sie so beten, da gilt auch Ihnen heute der Zuspruch des Propheten Nathan: „So hat auch der HERR deine Sünde weggenommen; du wirst nicht sterben.“

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