
/ Das Gespräch
Mut ist ansteckend
Marianne Glaeser über Begegnungen in Kenia, Leid als Herausforderung des Glaubens und ihr Buch „Anatomie eines Wunders“.
Marianne Glaeser hat 22 Jahre mit ihrer Familie im Ausland gelebt, unter anderem in Tansania, Malawi und Kenia. Dort arbeitete sie als Therapeutin. Gleich zu Beginn ihres Praktikums in einem Beratungszentrum für Flüchtlinge werden der Österreicherin die Äthiopier Hammeso und Jala zugewiesen. Sie mussten aus ihrer Heimat fliehen und leben in Nairobi traumatisiert und getrennt von ihren Familien. Wegen ihres mutigen Kampfes gegen Menschenhandel sind die beiden in Lebensgefahr. Bald stellt sich raus, dass ausgerechnet in den Hilfsorganisationen, die Hammeso und Jala helfen sollen, Ungeheuerliches geschieht.
Die Not der Flüchtlinge fordert Marianne Glaeser heraus: Wie können die beiden weiterhin an ihrem Glauben an einen liebenden Gott festhalten? Und wie kann sie als Therapeutin ihnen beistehen?
Im Gespräch mit Martina Eibach erzählt Marianne Glaeser, warum Mut ansteckend ist, Gewissensentscheidungen wichtig sind und wie diese Begegnung sie selbst verändert hat.
Ihr Kommentar
Kommentare (4)
Kann Frank nur beipflichten.
Ich habe das Buch von Frau Gläser mit Begeisterung gelesen und bin fasziniert von der Vielschichtigkeit der darin behandelten Themen und dem Erzählstil dieser Autorin. Jetzt bin ich online auf dieses … mehrInterview mit ihr gestoßen. Die Erlebnisse, Wahrheiten und Weisheiten, die Frau Glaeser in ihrem Buch behandelt, werden hier in diesem Interview noch mal vertieft. Sehr interessant!
Ich schließe mich zum Teil dem Kommentar von Frank W. an. Für mich ist das Ganze sehr verschwommen geblieben. Es wurden zwar Andeutungen gemacht, aber der Hörer bleibt im Grunde völlig im Unklaren … mehrdarüber, was da in Kenia geschehen ist. Was drohte den beiden Flüchtlingen? Sie waren doch aus Äthiopien rausgekommen. Was war da los? Worin bestand das Wunder, von dem immer wieder geredet wurde? Alles sehr diffus.
Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin eine kurze Zusammenfassung der Fakten geliefert hätte. Sie muss ja nicht ins Detail gehen, aber sie hätte ein gewisses Maß an Informationen geben müssen. Man hat mich als Zuhörer sozusagen "am langen Arm verhungern lassen".
Hab leider nichts verstanden : Frau Glaeser reihte verschiedene, emotional besetzte Worte, ellenlang aneinander, - ohne Bezug auf Faktisches - und darüber habe sie einen Roman ! geschrieben. Ich hätte zu ihrem Verfahren noch deutlicheres mitzuteilen, will aber nicht unhöflich werden.