
/ Das Gespräch
Hilfe für entrechtete Frauen
Sabatina James unterstützt mit ihrem Verein Frauen und Mädchen, die Zwangsheirat und Gewalt erdulden.
Nicht alle Mädchen und junge Frauen sind frei, über ihr eigenes Leben zu entscheiden. Und nicht immer werden ihre Rechte auf Gleichberechtigung und körperliche Unversehrtheit gewahrt. Der Verein Sabatina e.V. möchte Frauen helfen, die dies erleben und so Opfer von Gewalt werden oder durch Zwangsheirat und familiären Druck daran gehindert werden, ihr Leben eigenständig zu gestalten.
Die Gründerin Sabatina James hat selbst erfahren, wie schwer es sein kann, sich gegenüber familiären Zwängen durchzusetzen. Die gebürtige Pakistanerin lebt noch heute unter einem Decknamen an einem unbekannten Ort.
Mit Sabatina e.V. möchte sie das Leid anderer Frauen und Mädchen lindern. Zum einen geschieht dies durch „Mary’s Refuge“, einem Projekt in Pakistan, das sich für zumeist christliche Waisen- oder Halbwaisenmädchen einsetzt, die aufgrund ihrer Armut von Ausbeutung, auch sexueller Art, betroffen sind.
In Deutschland bietet Sabatina e.V. eine Anlaufstelle für Mädchen und junge Frauen, deren Familien sie gegen ihren Willen verheiraten wollen oder die auf andere Weise Druck im familiären Umfeld erleben, weil sie sich nicht so verhalten, wie es die strenge islamisch geprägte Kultur ihrer Eltern fordert.
Wie ihr Verein dies tut und mit welch grausamen Fällen von Misshandlung und Vergewaltigung sie in diesem Kontext zu tun hat, erzählt Sabatina James im Interview.
Neben den speziellen Angeboten für Frauen setzt sich Sabatina e.V. auch für verfolgte und bedrängte Christen ein, die in Pakistan in Schuldsklaverei ausgebeutet werden oder in anderen Ländern als Flüchtlinge darauf warten, in ein sicheres Herkunftsland reisen zu können.
In diesem Kontext ist Sabatina e.V. auch einer von über 40 Vereinen, Partner des Kongresses „Christenverfolgung heute“ vom 14. bis 17. November 2021 sind.
Ihr Kommentar
Kommentare (3)
Frau James, Sie sind ein Held.
Sehr hilfreiches und notwendiges Gespräch! Ihr Werk sollte man unterstützen!
Liebe Frau Schneebeli,
Vielen Dank für die Sendung, die ich mit grossem Interesse angehört habe!
Bitte leiten sie meine Gedanken weiter an Frau James Sabatina: Ich habe von 1994 - 2005 in Budapest, … mehrUngarn ein Frauenhaus aufgebaut und geleitet. Mir war es wichtig, dass die Frauen und ihre Kinder neue Hoffnung erhalten. So hatten wir wöchentlich einen fröhlichen Gottesdienst mit viel Gesang und meistens der Geschichte von Tom, dem Räuberjungen (Nicht wie bei Räubers) Mütter wie Kinder sogen die Botschaft auf, auch die Lieder waren sehr heilsam! Wir haben auch mit den Vätern Kontakt, wenn die Mutter das wünschte und auch christliche Familientherapien organisiert. Aus diesem Grund wurden wir von anderen Frauenhäusern nicht akzeptiert, weil wir nicht Hass gegen die Männer geschürt haben. Bitte halten sie durch und lassen sie sich nicht entmutigen! Die Heilsarmee würde sie sicher unterstützen, sowohl in Deutschland wie in der Schweiz. Wir sind auch engagiert gegen Menschenhandel und haben ein gutes Netzwerk. Wenn auch nicht viele Mütter sich bekehrt haben, bin ich doch sicher, dass der ausgesträute Samen Frucht bringen wird!
Ich wünsche ihnen viel Kraft und Weisheit in ihrer Aufgabe! Danke, für alles was sie tun! Gott segne und behüte sie! Liebe Grüsse Ruth T.