Der Ausleger vermischt „Anständigkeit“ im weltlichen Sinne mit „Gutsein“ vor Gott. Selbstverständlich gibt es außerhalb der Gemeinde Jesu Menschen, deren Anstand im weltlichen Sinne vorbildlich sein … mehrkann (der Ausleger nennt Gandhi), und selbstverständlich gab und gibt es im Judentum Menschen, die aufrichtig die Gebote halten wollen und Gottes Nähe suchen (der Ausleger nennt Nathanael). Aber gerade wenn sich Jesu Worte in Lukas 6, 43 ff. an alle Menschen und nicht nur Jesu Jünger richten, dann gilt doch auch Jesu Feststellung für alle Menschen: „[Ihr] tut nicht, was ich Euch sage“. Also ist kein Mensch ein „guter Baum“, auch Gandhi konnte es nicht sein. Das bestätigt Paulus: „ Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie vor Gott haben sollen“ (Römer 3, 23). Darum irrt auch der Ausleger, wenn er Lukas 6 von Johannes 15 trennen will: In Lukas 6 sagt Jesus uns, wie wir vor Gott sein müssten, und in Johannes 15 sagt er uns, wie das allein zu erreichen ist. Denn nur wenn ich „in Jesus bleibe“, kann geschehen, was Gott versprochen hat: „ Ich will geben mein Gesetz in ihren Sinn, und in ihr Herz will ich es schreiben, und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein“ (Hebräer 8, 10).
Ihr Kommentar
Kommentare (1)
Der Ausleger vermischt „Anständigkeit“ im weltlichen Sinne mit „Gutsein“ vor Gott. Selbstverständlich gibt es außerhalb der Gemeinde Jesu Menschen, deren Anstand im weltlichen Sinne vorbildlich sein … mehrkann (der Ausleger nennt Gandhi), und selbstverständlich gab und gibt es im Judentum Menschen, die aufrichtig die Gebote halten wollen und Gottes Nähe suchen (der Ausleger nennt Nathanael). Aber gerade wenn sich Jesu Worte in Lukas 6, 43 ff. an alle Menschen und nicht nur Jesu Jünger richten, dann gilt doch auch Jesu Feststellung für alle Menschen: „[Ihr] tut nicht, was ich Euch sage“. Also ist kein Mensch ein „guter Baum“, auch Gandhi konnte es nicht sein. Das bestätigt Paulus: „ Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie vor Gott haben sollen“ (Römer 3, 23). Darum irrt auch der Ausleger, wenn er Lukas 6 von Johannes 15 trennen will: In Lukas 6 sagt Jesus uns, wie wir vor Gott sein müssten, und in Johannes 15 sagt er uns, wie das allein zu erreichen ist. Denn nur wenn ich „in Jesus bleibe“, kann geschehen, was Gott versprochen hat: „ Ich will geben mein Gesetz in ihren Sinn, und in ihr Herz will ich es schreiben, und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein“ (Hebräer 8, 10).