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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Wunder geschehen

Hans Wagner über Psalm 75,2.

Wir danken dir, Gott, wir danken dir und verkündigen deine Wunder, dass dein Name so nahe ist.

Psalm 75,2

Viele Menschen fragen: Warum kommt das Glück nicht zu mir? Dies sind die ersten Worte eines Liedes, das Katja Ebstein im Jahr 1970 als deutschen Beitrag für den Eurovision Song Contest gesungen hat und mit dem sie den dritten Platz belegte. Vielleicht ist es ja ein bisschen weit hergeholt, aber ich könnte mir vorstellen, dass die hohe Bewertung dieses Titels nicht nur etwas mit der fantastischen Qualität des Gesangs der Künstlerin zu tun hat, sondern auch mit der Sehnsucht vieler Menschen nach einem Wunder für ihre ganz eigene Lebenssituation. 

Wunder geschehen, daran glaube ich fest. Viele davon nehmen wir wahrscheinlich gar nicht war. Immer wieder gibt es aber doch die eigentlich unterklärlichen Momente. Schnell wird dann von "Glück" gesprochen oder "Zufall", aber in vielen dieser Situationen ist auch das Handeln Gottes zu erkennen - wenn ich dafür offen bin. In Psalm 75 schreibt der Beter Asaf: Wir danken dir, Gott, wir danken dir und verkündigen deine Wunder, dass dein Name so nahe ist. Wunder Gottes sind ein spürbarer und erlebbarer Ausdruck seiner Gegenwart. Wunder sind keine Frage des Glücks, sondern Ausdruck der Liebe und Zuwendung Gottes. Ich kann sie nicht einfordern, aber ich kann sie wahrnehmen. Mit offenen Augen und einem offenen Herzen. Dann kann es mir so ergehen, wie dem Beter Asaf: Sie führen mich zur Dankbarkeit und zur Sehnsucht, anderen Menschen von diesem Gott zu erzählen. 

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Kommentare (2)

Ruth N. /

Ich glaube an Zufälle, seitdem ich Zufall so definiere:
Zufall ist, was Gott mir zufallen lässt. ;-)

Sabine K. /

Ein wunderbarer, zu Herzen gehender Beitrag. Danke Herr Wagner.