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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Was tun am Karsamtag?

Annabel Breitkreuz über Johannes 19,26-27

Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er lieb hatte, spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe, das ist dein Sohn! Danach spricht er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.

Johannes 19,26–27

Ich erinnere mich noch sehr gut an die Karsamstage meiner Kindheit: meine ganze Familie war im und ums Haus herum beschäftigt, die Nachbarn wurden mit Ostergeschenken versorgt und natürlich stand auch immer ein Großeinkauf auf dem Tagesprogramm. Als Kind hatte ich wenig Verständnis für den Karsamstagstress. Aber heute mache ich es genauso. Immerhin liegt ja nicht einfach nur ein normaler Sonntag vor mir, sondern zwei ganze Feiertage.

Dabei übersehe ich jedoch einen unscheinbaren aber wichtigen Teil der Kreuzigung Jesu. Kurz bevor Jesus Christus am Kreuz stirbt, spricht er nämlich zu seiner Mutter und dem Jünger Johannes: „Frau, siehe, das ist dein Sohn!“ Und weiter steht in Johannes 19, 26-27: „Danach spricht er zu dem Jünger: „Siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.“

Das heißt in anderen Worten: Jesus kümmerte sich um die Versorgung seiner Mutter im Alter. Was für eine beeindruckende Szene: Obwohl Jesus am Kreuz hängt und große Schmerzen hat, sorgt er sich um das Wohl anderer.

Ich erlebe ähnliches in meinem eigenen Leben: Jesus kümmert sich um meine Zukunft und meinen nächsten Lebensabschnitt. Nur leider verliere ich das oft aus dem Blick. Deshalb möchte ich den Karsamstagsstress in diesem Jahr ganz bewusst runter fahren und stattdessen mehr Zeit mit Jesus verbringen. Denn nur so erfahre ich mehr über seine fürsorglichen Gedanken für mich. Und nur so erkenne ich, wie er mich bisher auf meinen Wegen versorgt hat.

Und wie gestalten Sie ihren Karsamstag?

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Kommentare (1)

Christiane G. /

Vielen Dank und ein schönes Osterfest!