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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Was für ein Erbe

Horst Kretschi über Psalm 16,6.

Das Los ist mir gefallen auf liebliches Land; mir ist ein schönes Erbteil geworden.

Psalm 16,6

Es wird leider immer wieder zum Streitthema in Familien: Das Erbe. Da ist jemand gestorben, und dann bricht der Streit darüber aus, wer nun was bekommen soll, darf oder muss. Meist ist das sehr unerfreulich und wenig schön. Ganz anders mutet das Erbe an, von dem David, der Dichter auf dem Königsthron Israels, in einem seiner Lieder schreibt. Als Psalm 16 ist es in der Bibel überliefert. In der Lutherbibel ist dieser 3.000 Jahre alte Text überschrieben mit den Worten „Das schöne Erbteil“.

Was macht dieses Erbe so besonders: Der Erblasser ist nicht tot! Nein! Davids Psalm handelt nämlich von Gott. David ist ausgesprochen begeistert über all das, was Gott ihm in seinem Leben geschenkt hat. Er blickt aber nicht nur in die Vergangenheit und Gegenwart, sondern auch in die Zukunft. Und da heißt es dann in Vers 6: „Ich darf ein wunderbares Erbe von dir empfangen, ja, was du mir zuteilst, gefällt mir.“

Die Haltung, die David hier einnimmt, gefällt mir. Es ist ein Ausdruck des großen Vertrauens in Gott. David weiß: sein größtes Glück besteht darin, dass er sich an Gott und seine Gebote halten kann. Darauf liegt ein Segen, der ihm Zeit seines Lebens nicht genommen werden kann. So ist es auch heute noch. Wenn ich mein Vertrauen auf Gott setze und erkenne, wie gut er es mit mir meint und wie wohltuend seine Gebote sind, dann habe ich das wunderbare Erbe begriffen, das Gott mir zuteilt. Darüber kann es keinen Streit geben!

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