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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Warum tut Gott, was er tut?

Markus Baum über Psalm 79,9.

Hilf du uns, Gott, unser Helfer, um deines Namens Ehre willen! Errette uns und vergib uns unsre Sünden um deines Namens willen!

Psalm 79,9

Etwa drei Fünftel der gegenwärtig knapp 8 Milliarden Menschen auf diesem Globus glauben an Gott. Und zwar an EINEN Gott. Immerhin knapp die Hälfte der Menschheit rechnet auch damit, dass Gott in dieser Welt tatsächlich aktiv ist. Dass er handelt. Dass er zumindest gelegentlich eingreift ins Weltgeschehen – und auch in das Leben einzelner Menschen.

Wenn Gott dem tatsächlich entspricht; wenn er kein ferner, teilnahmsloser Gott ist, der den Dingen einfach ihren Lauf lässt, sondern wenn er wirklich eine Rolle spielt in dieser Welt, dann ist die spannende Frage: Warum tut Gott, was er tut? Warum sollte es ihn interessieren, was Ihnen und mir widerfährt in diesem Leben?

Das Volk Israel macht seit 3 ½ tausend Jahren Erfahrungen mit Gott und hat früh begriffen: Es liegt an Gottes Wesen. Gott hat sich dem Volkes Israel gegenüber als liebevoller und fürsorglicher Helfer erwiesen. Freilich erwartet Gott auch etwas von den Leuten, die auf ihn vertrauen.

Gott tut, was er tut, weil er genau so ist: liebevoll, gütig – und ein echtes Gegenüber. Gott tut, was er tut, um seiner selbst willen. In den Gebeten Israels gibt es dafür eine Formel: „Um seines Namens willen“ oder auch „um der Ehre seines Namens willen.“

Zum Beispiel in Psalm 79,9: Da erbitten die Glaubenden von Gott: „Hilf du uns, Gott, unser Helfer, um deines Namens Ehre willen! Errette uns und vergib uns unsre Sünden um deines Namens willen!“ Also nicht, weil die Glaubenden so vorbildlich wären, sondern weil Gott ist, wie er ist – und wer er ist. Deshalb tut Gott, was er tut.

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